Neues Buch zeigt die Lieblingsplätze des Weinviertels

Neues Buch zeigt die Lieblingsplätze des Weinviertels
Autorin Gabriele Dienstl zeigt 88 "Lieblingsplätze" in einer touristisch schwierigen Region.

Retz statt Rom, Mailberg statt Mallorca – unter diesem Motto ist im Juni das Buch „Lieblingsplätze Weinviertel“ von Gabriele Dienstl erschienen. Die gebürtige Wienerin lebt seit mehr als 20 Jahren im Weinviertel. Aktuell in Oberkreuzstetten im Bezirk Mistelbach.

Dass sie den Reiseführer für eine touristisch schwierige Region schreiben durfte, hat mit einem Zufall zu tun. „Ich betreibe schon lange einen Blog über das Weinviertel. Der dümpelte aber eher unbeachtet vor sich hin. Dann gab es vor eineinhalb Jahren plötzlich ein eMail aus dem deutschen Gmeiner Verlag, dass sie mich gerne als Autorin für ihre Reiseführer-Serie hätten.“

18 Monate Arbeit

Dienstl war zunächst skeptisch. Sie recherchierte und fand heraus, dass es sowohl den Verlag, als auch die „Lieblingsplätze“-Serie tatsächlich gab. „Dann war für mich innerhalb weniger Stunden klar, dass ich das machen will.“

Eineinhalb Jahre von Start bis Erscheinung des Buchs kamen der Autorin zunächst lang vor. „Aber allein die Recherche, welche Plätze es ins Buch schaffen, hat ein halbes Jahr gedauert“. 88 „Lieblingsplätze“ wurden es schlussendlich. Darunter auch ihr Favorit – die Kellergasse in ihrer Heimat Oberkreuzstetten.

Neues Buch zeigt die Lieblingsplätze des Weinviertels

Unter anderem ist auch die Burg Hardegg und der Nationalpark Thayatal im Buch vertreten.

Nach dem Schreiben bleibt Dienstl ein positiver Eindruck des Weinviertels. Doch es ist noch nicht alles so, wie es sein sollte.

„Das Weinviertel ist eine schwierige Region für den Tourismus. Aber man merkt, dass es eine Aufbruchsstimmung gibt und dass sich etwas tut. Die touristische Infrastruktur ist im Wachsen, doch es ist schwierig, die Touristen ins Weinviertel zu bringen. Der Gesamteindruck ist aber sicher positiv, und das Weinviertel ist sicher einen Besuch wert.“

Besucher sind überrascht

Und das merkte Dienstl auch bei den Reisen zu den „Lieblingsplätzen“. Die Ausflüge unternahm die Mistelbacherin immer mit Freunden und Verwandten aus ganz Österreich. Und alle waren der gleichen Meinung: „So etwas haben wir nicht erwartet.“

Dienstl ist nun auf Lesetour und präsentiert ihr Buch und Geschichten während der Recherche. Das nächste Mal morgen, Samstag, dem 4. Juli um 16 Uhr im Flockerlhof Klement und am kommenden Freitag, dem 10. Juli um 19 Uhr bei Thalia Wien-Mitte.

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