Neues Image: Wer ist ein richtiger Weinviertler?

Neues Image: Wer ist ein richtiger Weinviertler?
Die Region verpasst sich ein neues Selbstbewusstsein – vor allem wegen des Zuzugs aus Wien.

Alfred Komarek hat mit seinem Inspektor Simon Polt das öffentliche Bild des Weinviertels (NÖ) geprägt. Der Gendarm, der bei seinen Einsätzen an den malerischen Kellergassen vorbei radelt. Der Region selbst reicht das aber nicht mehr. Sie will jetzt mehr Identität, mehr Selbstbewusstsein, mehr Stolz auf die Heimat. Bereits bei der Geburt soll der Stempel „Ich bin ein echter Weinviertler“ verpasst werden.

Für Nicht-Weinviertler kommt diese Initiative überraschend. Bisher galt das Industrieviertel südlich von Wien als jener niederösterreichische Landesteil, der mit seinem Image hadert. Beim Begriff Weinviertel (Bezirke Hollabrunn, Mistelbach, Korneuburg, Gänserndorf) hingegen gab es immer sofort Bilder im Kopf: Kellergassen und Weinbauflächen. Und eine ruhige, entspannende Landschaft. Die Touristiker bezeichnen das als „genussvolle Gelassenheit“.

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