Ögreissler bringt Produkte vom Bauern direkt in die Küche

Ögreissler bringt Produkte vom Bauern direkt in die Küche
Das Start-up Ögreissler fördert den regionalen Gedanken beim Einkaufen. Mit dieser Idee schaffte es die Firma auch zur Show "2 Minuten 2 Millionen".

Vor gut zweieinhalb Jahren wurde aus der Idee das Unternehmen – Peter Comhaire ist der Eigentümer von Ögreissler. Eine Online-Plattform aus Groß-Enzersdorf (Bezirk Gänserndorf) für regionale Produkte. Das Prinzip ist einfach: der Kunde bestellt im Sortiment des Ögreisslers die gewünschten Produkte, die Lieferanten holen sie vom Landwirt ab und liefern sie direkt an den Kunden.


Wichtig für Firmeninhaber Comhaire ist dabei, dass „die Lieferanten entweder mit dem Lastenfahrrad, E-Fahrrad oder mit dem E-Auto unterwegs sind.“

Denn Comhaires Projekt hat vor allem einen Umweltschutzgedanken. „Wir wollen die -Belastung senken, während wir die Kunden mit regionalen Produkten versorgen.“ Zudem wird auch Verpackung gespart. Der Lieferant nimmt die Verpackung gleich wieder mit und diese wird dann wiederverwendet.

Derzeit ist das Liefergebiet auf Teile des Weinviertels und Wien beschränkt. Grund dafür ist die dezentrale Organisation des Unternehmens, wie Comhaire erklärt: „Wir haben unsere Lieferanten in den verschiedenen Gebieten. Sie stellen sich ihr Netzwerk aus Landwirten selbst zusammen und liefern aus. Wir stellen die Infrastruktur dahinter.“

US-Präsidentschaftskandidat als Inspiration

Comhaire selbst hat 15 Jahre Erfahrung in der Lebensmittel- sowie in der Logistikbranche. Die Idee zum Ögreissler kam dem gebürtigen Belgier nach einer Klimakonferenz im portugiesischen Lissabon. „Dort sprach der ehemalige US-Präsidentschaftskandidat und Klimaaktivist Al Gore. Er hat mich dazu inspiriert. Denn er meinte, wir haben die Technologie. Es braucht nur Leute mit Ideen.“

Ögreissler bringt Produkte vom Bauern direkt in die Küche

Derzeit besonders beliebt beim Ögreissler: Wildfleischprodukte.

Die aktuelle Corona-Krise hat seinem Unternehmen allerdings einen Schub verpasst. Mehr Lieferanten, mehr Produzenten und mehr Kunden waren die Folge. Allerdings ist der Unternehmer realistisch: „Ich befürchte, dass dieser Sinneswandel bei den Kunden nicht nachhaltig sein wird.“

Investment?

Mit seiner Idee schaffte es Comhaire auch zur Puls 4-Show „2 Minuten 2 Millionen“. Ob er ein Investment bekommen hat oder nicht, darf der Belgier aber noch nicht verraten. Sein Pitch wird am kommenden Dienstag um 20.15 Uhr auf Puls 4 ausgestrahlt.

Kommentare