Neue Erkenntnisse nach tödlichem Panzer-Unfall in Allentsteig

Sie haben einen berührenden Nachruf geschrieben. Die Soldaten des Truppenübungsplatzes gedachten auf einer Parte jenem 24-jährigen Berufsunteroffizier aus Oberösterreich, der am 16. Oktober 2023 bei einem Panzer-Unfall in Allentsteig in Niederösterreich ums Leben gekommen war.
Wie der KURIER berichtete, war der Kampfpanzer "Leopard" auf der Seebrücke von der Straße abgekommen und über eine Böschung gestürzt. Der 24-Jährige, der sich während der Fahrt auf der Position des Kommandanten befand, wurde bei dem Unfall zwischen Panzer und Boden eingeklemmt. Für den jungen Mann kam jede Hilfe zu spät, die restlichen drei Insassen kamen mit leichten Verletzungen davon.
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Nicht nur die Polizei ermittelte nach dem tragischen Zwischenfall, auch Experten des Bundesheeres waren in die Erhebungen miteingebunden. KURIER-Informationen zufolge liegt der Abschlussbericht der Armee mittlerweile vor.
Dass ein technisches Gebrechen nun ausgeschlossen werden könne, wollte das Heer so nicht bestätigen, aber: "Für uns war wichtig zu wissen, ob interne Abläufe geändert werden müssen", sagt Bundesheersprecher Michael Bauer. Dies dürfte nach den Erkenntnissen der Unfallexperten nicht notwendig sein.

Der beschädigte Panzer wurde geborgen
Der Bericht wird nun an die zuständige Staatsanwaltschaft geschickt. Hier soll auch die Beurteilung erfolgen, ob der Panzer aufgrund eines Fahrfehlers in die Tiefe stürzte.
Der Kampfpanzer "Leopard" hat vier Mann Besatzung, 55 Tonnen, eine Motorleistung von 1.500 PS und eine Höchstgeschwindigkeit von 72 km/h. Das Bundesheer verfügt über 58 Kampfpanzer diesen Typs.
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