Myrafälle in Niederösterreich liegen wieder brach

Moos statt Wasser: Die Felsen der Myrafälle sind komplett trocken, es braucht dringend Niederschläge.
Naturjuwel nahe Wien führte nur kurzzeitig wieder Wasser.

Mehr als 100.000 Besucher bestaunen jedes Jahr das Naturschauspiel der Myra-Wasserfälle im Piestingtal bei Wiener Neustadt. Auf einer Wanderung über 26 Holzbrücken schießt Ausflüglern für gewöhnlich die kalte Gischt der Wassermassen ins Gesicht.

Doch im Herbst vergangenen Jahres hatte die Trockenheit massive Auswirkungen im Naturpark. Zum ersten Mal überhaupt führten die Myrafälle wochenlang keinen Tropfen Wasser. Der milde Vorjahreswinter und einer der wärmsten Sommer in der Messgeschichte haben dazu beigetragen, dass die Wasserfälle komplett versiegt sind.

Lichtblick

Einen kurzen Lichtblick gab es heuer über Weihnachten: Das Tauwetter um die Feiertage hatte den zuvor gefallenen Schnee schmelzen und die Wasserfälle wieder fließen lassen. „Allerdings nur eine kurze Zeit. Seit einigen Tagen ist wieder alles trocken“, sagt Alfred Pottenstein von der Wasserwelt.

Die Wasserfälle werden vom Myrabach gespeist, der im Skigebiet Unterberg entspringt. Auch dort stehen die Lifte wegen Schneemangels auch heuer still.

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