„Mosttrinker sind Klimaschützer“: Birnbaumriesen als Kraftplätze
„Es gibt keine nachhaltigere Form des Klimaschutzes als unser Streuobst.“ Zum 20-jährigen Jubiläum ihrer Produktions- und Gesinnungsgemeinschaft stellten die Mostbarone die mächtigen, über 100 Jahre alten Mostbirnbäume in den Fokus. Dazu wurde mit edlen Mosten gefeiert, denn „Mosttrinker sind Klimaschützer“, behauptete Toni Distelberger, der diesjährige Primus der Barone.
Zur Feier des runden Jubiläums am Genusshof Distelberger nahe Amstetten zeigte die Gemeinschaft, dass sie es versteht, zu feiern und gleichzeitig Optimismus für die Zukunft zu versprühen. Nach der traditionellen Mostwallfahrt zu Fuß und einer Messe folgten viel Musik und eine Modenschau. Dabei marschierten Dienstagabend stolze Barone zum Jubel der Gäste erstmalig in Kilts auf. Die neue, flotte Tracht, die eine Kärntner Schneiderei produziert hat, ist nur eine der Zukunftsbotschaften der Mostadeligen.
Frisch gekelterter und etikettierter Baronmost und ein opulentes Buffet, in dem Distelbergers vegane „Vfleischknödel“ und „Bratlfettn“ nicht fehlen durften, sorgten für das leibliche Wohl. Stolz war Primus Distelberger, der schon im Gründungsjahr der Mostadeligen vor 20 Jahren das Sagen hatte, dass seine Nichte und Hofpartnerin Christine Pfligl vom Patron der Baronrunde, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf, als Mostbaronin angelobt wurde.
Pernkopf lobte den Pioniergeist der vielfach ausgezeichneten 15 Mostbaron-Betriebe der Region. Die weitläufigen Streuobstgärten mit Birnen und Äpfeln verglich er mit einer Schatzkammer. Auch Amstettens Stadtchef Christian Haberhauer hob die Arbeit der Mostbauern hervor. Er will mit der Mostkultur auch bei der Landesausstellung punkten, die 2026 stattfindet.
Für das Großereignis gäbe es bereits viele Ideen, verriet Primus Distelberger. Eine davon: Man will die Schönheit der Natur bewusst machen. „Wir meinen, dass die alten, riesigen Birnbäume Kraftplätze sind, und werden solche auch präsentieren.“
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