Mikl-Leitner sieht Lobau-Tunnel-Entscheidung als "Schlag ins Gesicht"

Mikl-Leitner sieht Lobau-Tunnel-Entscheidung als "Schlag ins Gesicht"
"Osten Österreichs im Stich zu lassen, wird es nicht spielen" - Mit Ludwig rechtliche Möglichkeiten prüfen. "Auch eine Ministerin steht nicht über dem Gesetz".

Was die Absage des Lobau-Tunnels und des S 1-Teilstücks mit dem Anschluss zur S 8 betrifft, ortet Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) "grüne Parteitaktik". Sie sei "eng abgestimmt" mit Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ). "Wir werden prüfen, welche rechtlichen Möglichkeiten es gibt", sagte Mikl-Leitner auf Anfrage zur APA.

Und vor allem, so die Landeshauptfrau weiter, "fordern wir eine Klarstellung, welche Alternativen die Ministerin (Leonore Gewessler, Grüne, Anm.) für die Menschen im Osten anbietet. Dazu war heute gar nichts zu hören. Und den Osten Österreichs einfach im Stich zu lassen, wird es nicht spielen."

"Das mag für manche im Rest Österreichs bedeutungslos sein - und in grünen Kreisen jubelt man. Das sind aber Leute, die nicht wissen, wie es den Menschen im Osten Österreichs geht. Den direkt Betroffenen", betonte Mikl-Leitner. Was heute auf dem Rücken dieser Menschen entschieden wurde, sei "ein Schlag ins Gesicht für eine ganze Region".

"Gut" sei, dass die Ministerin bei der Entlastungsstraße für St. Pölten ein Einsehen habe und die S 34 in einem redimensionierten Ausbau komme. "Wobei das auch noch nicht unterzeichnet ist. Aber ich hoffe schon sehr, das Ministerium steht zu seinem Wort", sagte Mikl-Leitner.

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