Migration: Wo die Landespolitik an ihre Grenzen stößt

Migration: Wo die Landespolitik an ihre Grenzen stößt
Im Landtag gibt es nur zwei Abgeordnete mit Migrationshintergrund. Beide sind bei der FPÖ.

Als Alma Zadić zu einem Mitglied der Bundesregierung ernannt wurde, bezeichneten viele die aus Bosnien stammende Grünen-Politikerin als „erste Ministerin der Republik Österreich mit Migrationshintergrund“. Doch eigentlich stimmt das nicht. Denn Jahre zuvor hätte Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) bereits diese Bezeichnung erhalten müssen. Faßmann wurde 1955 in Düsseldorf in Deutschland geboren.

„Daran erkennt man deutlich, dass manche Gruppen viel stärker wahrgenommen werden als andere“, sagt dazu Migrationsforscherin Judith Kohlenberger.

Interessant ist in dieser Hinsicht auch der Blick auf Niederösterreich. 56 Männer und Frauen waren in der abgelaufenen Legislaturperiode im NÖ Landtag vertreten. Nur zwei davon haben Migrationshintergrund – beide sind übrigens Mitglieder der FPÖ. Vesna Schuster hat serbische Wurzeln, Landesparteichef Udo Landbauer welche in Persien.

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