Massiver Felssturz auf der Rax: Großer Kesselgraben gesperrt
Samstagabend meldete ein Wanderer über den Bergrettungsnotruf 140, dass sich im Großen Kesselgraben (Rax), etwa 15 Gehminuten von der Bundesstraße entfernt, ein massiver Felssturz ereignet habe. Glücklicherweise konnte von der Bergrettung rasch ausgeschlossen werden, dass dabei Personen zu Schaden gekommen waren.
Am nächsten Morgen wurde ein Besichtigungsflug mit der Libelle des Innenministeriums durchgeführt. Dabei wurde festgestellt, dass geschätzte 100-150 Kubikmeter Fels sowie Geröll auf den dortigen Wanderweg aus einer Höhe von ungefähr 80 Metern gestürzt waren. Darüber hinaus weist die Felswand oberhalb des Wanderweges sehr große Risse auf und es ist somit mit weiteren Felsstürzen zu rechnen.
Sämtliche Zugangswege zum Großen Kesselgraben wurden durch die Bergrettung Reichenau an der Rax und Mitarbeiter der Gemeinde Wien gesperrt und mit Warnhinweisen beschildert.
Zweiter Einsatz: 59-Jähriger beim Abstieg verletzt
Am Sonntagnachmittag erfolgte noch eine weitere Alarmierung für die Bergrettung Reichenau: Beim Abstieg vom einem nahegelegenen Klettergarten hatte sich ein 59-jähriger Niederösterreicher am Fuße der Klobenwand (Rax) eine schwere Fußverletzung (Verdacht auf Bruch des Unterschenkels) zugezogen.
Der Mann wurde von einer Mannschaft der Bergrettung Reichenau erstversorgt und zu einer für eine Taubergung geeigneten Stelle in der Nähe gebracht. Der Verletzte wurde vom Notarzthubschrauber Christophorus 3 ins Hanusch Krankenhaus geflogen.
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