Streit um FPÖ-Aufsteiger Antauer: Neos kritisieren fehlende Fachkenntnis

FP-NÖ-Abgeordneter Antauer soll neuer Landesrat werden
Martin Antauer hat in der FPÖ Karriere gemacht. Er ist Gemeinderat in St. Pölten und sitzt im NÖ Landtag.
Am Donnerstag wird Antauer zum Landesrat gewählt. Seine Bestellung gilt als fix – er folgt damit auf Christoph Luisser, der in die Volksanwaltschaft wechselt. Auch die ÖVP wird die Personalie absegnen.
Der gebürtige St. Pöltner wird von Luisser auch die Agenden übernehmen – also Sicherheit, Asyl, Zivilschutz – und wird zudem für den NÖ Gesundheitsfonds (NÖGUS) zuständig sein.
„EU-Versagerpolitik“
In der Vergangenheit fiel der Freiheitliche allerdings auch durch seine polarisierende Wortwahl auf.
So sagte er etwa über die ÖVP-Verhandlungen mit Herbert Kickl: „Gibt man einem schwarzen Mandatar die Hand, muss man sofort überprüfen, ob einem nicht zwei oder drei Finger fehlen. Diesen Spruch gibt es nicht zufällig nur in einer schwarzen Edition.“
In einer Landtagsrede im Mai 2024 forderte Antauer zudem einen Ausstieg aus der „EU-Versagerpolitik“.
Die Neos appellieren an die Volkspartei, Antauer nicht zu wählen. „Antauer ist im Asyl- und Integrationsbereich nicht durch besondere Fachkenntnis aufgefallen. Im Gegenteil: Seine Beiträge beschränken sich auf das Aufzählen abscheulicher Verbrechen von Personen mit Migrationshintergrund – ohne den geringsten Lösungsansatz für die nicht zu leugnenden Probleme zu liefern“, kritisiert der stv. Landessprecher Helmut Hofer-Gruber.
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