Mehr Takt für NÖ: Millioneninvestitionen sollen Bahnen fit machen

Mariazellerbahn
Das Land investiert in die Mariazellerbahn, zudem fließt Geld in die Badner Bahn. Der Ausbau soll dichtere Takte bringen.

Niederösterreichs Regionalbahnen erhalten Rückenwind: Mit zusätzlichen 15 Millionen Euro im Jahr 2026 will das Land den Ausbau der Infrastruktur weiter vorantreiben.

Der aktuelle Beschluss der Landesregierung, in die Schiene zu investieren, soll sowohl auf der Mariazellerbahn als auch der Badner Bahn spürbare Verbesserungen für Pendler, Schüler und Ausflügler bringen.

„Wir investieren dort, wo es den Menschen im Alltag unmittelbar nützt“, betont FPÖ-Landesvize Udo Landbauer. Ziel sei ein verlässlicher, moderner und leistungsfähiger öffentlicher Verkehr in den Regionen.

Investitionen in die Infrastruktur

Ein zentraler Punkt des Programms ist die Sicherung des Halbstundentakts auf der Mariazellerbahn zwischen St. Pölten, Kirchberg an der Pielach und Laubenbachmühle. Seit der Einführung mit dem Fahrplanwechsel 2024 sei die Nachfrage deutlich gestiegen, heißt es. Mehr als 2.000 Fahrgäste nutzen die Strecke an einem durchschnittlichen Werktag.

Zusätzlich stehen 2026 zahlreiche Infrastrukturmaßnahmen auf dem Programm. Geplant sind zusätzliche technische Sicherungen von Eisenbahnkreuzungen, umfangreiche Sanierungen im Gösingtunnel – dem längsten Tunnel der Strecke – sowie laufende Arbeiten an Tunneln, Viadukten und Gleisanlagen. Auch die schrittweise Modernisierung der historischen Fahrleitungsanlage, die teilweise noch aus dem Jahr 1911 stammt, wird fortgesetzt.

Auch die Badner Bahn profitiert von der Investitionsoffensive. Rund vier Millionen Euro fließen 2026 in die Verbindung zwischen Wien und Baden. Die Mittel werden unter anderem für Gleis- und Weichensanierungen, modernisierte Haltestellen, erneuerte Fahrleitungen und eine leistungsfähige Bahnstromversorgung eingesetzt. Zusätzlich werden automatische Zugzielanzeigen modernisiert und Instandhaltungsarbeiten fortgeführt.

Von Schülern und Pendlern genutzt

Die Maßnahmen sollen künftig einen dichten Takt sichern, der laut Landbauer für den Südraum Niederösterreichs essenziell ist: alle 7,5 Minuten bis Wiener Neudorf und alle 15 Minuten bis Baden. 

„Die Badner Bahn ist eine der stärksten Pendler- und Schülerverbindungen in der Thermenregion. Mit gezielten Investitionen garantieren wir Verlässlichkeit und Komfort“, so der Politiker.

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