Lebensretter: "Nicht gedacht, dass ich so eine Kraft entwickeln kann"

Lebensretter: "Nicht gedacht, dass ich so eine Kraft entwickeln kann"
Günther Imler hat in Niederösterreich zwei Menschen vor dem Ertrinken gerettet. Im KURIER spricht er über die dramatischen Minuten.

Es waren Minuten, die über Leben und Tod entschieden haben: Am vergangenen Dienstag stürzte in Frankenfels im Bezirk St. Pölten ein Auto in den Nattersbach. Das Fahrzeug war zuvor von der Straße abgekommen, der Wagen füllte sich rasch mit Wasser.

Lebensretter: "Nicht gedacht, dass ich so eine Kraft entwickeln kann"

Lebensretter Günther Imler

"Insassen konnten nicht raus"

Im Inneren des Autos befanden sich ein Vater und sein neunjähriger Sohn. Beide konnten sich nicht aus eigener Kraft aus dem Fahrzeug befreien, sie drohten zu Ertrinken. Günther Imler war es, der den Beiden zu Hilfe eilte. Imler, ein Feuerwehrmann aus Schwarzenbach an der Pielach, war zufällig am Unfallort vorbeigekommen. "Der Wagen lag auf dem Dach, die Insassen waren angegurtet und konnten nicht raus", erzählt Imler im Gespräch mit dem KURIER.

Lebensretter: "Nicht gedacht, dass ich so eine Kraft entwickeln kann"

Wagen füllte sich rasch mit Wasser

Andere schauten nur zu

Obwohl auch andere Fahrzeuglenker stehen geblieben waren, war Imler der Einzige, der half. "Ich habe nicht gedacht, dass ich so eine Kraft entwickeln kann. Es war schwer, sie aus dem Auto zu befreien. Fünf Minuten später und es wäre eng geworden", berichtet der 47-Jährige.

Schließlich konnte er Vater und Sohn aus dem Unfallwagen ziehen, beide kamen mit leichten Verletzungen davon. Als Held fühlt sich Imler allerdings nicht. "Für mich war das eine Selbstverständlichkeit", bleibt der Feuerwehrmann ganz bescheiden.

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