Land NÖ fördert digitale Ideen für die Pflege mit 2 Millionen Euro

Ein Patient wird von einem Krankenpfleger im Krankenhaus behandelt.
Das Land Niederösterreich fördert Projekte zur Digitalisierung der Pflege und Betreuung mit bis zu 50.000 Euro.

Auch die Pflege wird digitalisiert – was zunächst nach Robotern statt echten Menschen in der Betreuung von Patientinnen und Patienten klingt, soll eigentlich etwas ganz anderes bezwecken. „Wir wollen den Pflegekräften helfen und sie nicht ersetzen“, meint dazu Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP).

Bereits Ende 2024 stellte Teschl-Hofmeister die „NÖ Betreuungs- und Pflegestrategie 2025+“ als Maßnahme vor, den zunehmenden Pflegebedarf abzudecken und die Pflegekräfte zu entlasten. Einer der Schwerpunkte der Initiative: die Digitalisierung in der Pflege und Betreuung.

Förderung neuer Ideen

Erst am Dienstag legte das Land Niederösterreich in ihrer Regierungssitzung eine Förderung von bis zu zwei Millionen Euro für eine Digitalisierungsoffensive für die Jahre 2025 und 2026 fest. Damit sollen innovative Ideen für den Einsatz digitaler und technischer Hilfsmittel für den alltäglichen Betrieb in Pflege- und Betreuungseinrichtungen finanziert werden.

Durch neuartige Kommunikationstools könnten etwa die sprachliche Barriere zwischen Patientinnen und Patienten mit dem Personal überwunden oder auch die Pflegedokumentation automatisiert und vereinfacht werden. Gesucht werden „Dinge, die im Alltag einfach zu verwenden sind“ und „Zeit sparen“, erklärt Teschl-Hofmeister. Damit sich Pflegekräfte mit Menschen, und weniger mit Organisatorischem befassen können.

Projekte können ab sofort bis zum Ende des nächsten Jahres eingereicht werden. Ein Expertinnen- und Expertengremium entscheidet über die Vergabe der Unterstützungsgelder. Förderungen von maximal 50.000 Euro pro Projekt können von der ARGE für Pflege und Betreuung, der Landesgesundheitsagentur sowie von Trägerinnen und Träger von Pflege- oder Betreuungseinrichtungen beantragt werden.

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