Zuhause statt im Heim: Pflege- und Betreuungscheck 2025 in NÖ

Sozial-Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister
Es besteht eine hohe Nachfrage nach Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden.

Zusammenfassung

  • Der 'NÖ Pflege- und Betreuungscheck' bietet jährlich ca. 1.000 Euro Unterstützung, um Pflege und Betreuung zu Hause zu fördern.
  • Über 26.400 Anträge seit 1. Januar 2025 zeigen eine hohe Nachfrage, dabei verwenden ältere Menschen das Geld mehrheitlich für mobile Dienste.
  • Berechtigte können Anträge über die Landeswebsite oder die NÖ Pflegehotline einreichen; ab Pflegestufe drei und bei Demenz auch ab Pflegestufe eins.

Von Benedikt Schweigl

Pflegebedarf ist für viele ein heikles Thema, muss aber nicht zwangsläufig bedeuten, dass Betroffene entwurzelt werden und in eine stationäre Einrichtung kommen. Mit dem "NÖ Pflege- und Betreuungscheck" können die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher, sich seit 2023 jährlich in etwa 1.000 Euro Unterstützung pro Jahr sichern.

Der Check wird getreu dem Motto "daheim vor stationär" vergeben und soll Pflege und Betreuung in den eigenen vier Wänden fördern. "Eine Evaluierung zeigte, dass ältere Menschen das Geld zu über 50 Prozent für Mobile Dienste verwenden, während jüngere Menschen das Geld zu mehr als 50 Prozent für Therapien verwenden", betont Soziallandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister die individuellen Nutzungsmöglichkeiten des Checks. 

Anträge über Landeswebsite

Insgesamt 26.400 Anträge sind seit dem 1. Jänner 2025 für den Betreuungscheck eingelangt. Bezugsberechtigt sind Pflege- und Betreuungsbedürftige ab der Pflegestufe drei, Personen mit Pflegestufe eins und zwei und einer ärztlich bestätigten Demenz sowie Kinder und Jugendliche ab Pflegestufe eins. Anträge können auch weiterhin Online über www.noe.gv.at oder alternativ über die NÖ Pflegehotline 02742/9005-9095 eingereicht werden.

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