Neue Ära der Diagnostik im Waldviertel: Landesklinikum Horn führt modernste Labortechnik ein

Karin Embacher (Leitende Biomedizinische Analytikerin), Prim. Priv.-Doz. Dr. Daniel Heintel (Abteilungsvorstand Innere Medizin 2), Mag. Franz Huber (Kaufmännischer Direktor LK Horn-Allentsteig), dahinter Ing. Harald Hauer (Bautechniker/Haustechnik LK Horn) und Sascha Bender (Medizintechnik LK Horn) präsentieren die technischen Neuanschaffungen des Landesklinikums.
Das Waldviertel kämpft seit Jahren mit seinem Status als Abwanderungsregion. Im medizinischen Bereich setzt man nun Akzente im Bereich der Modernisierung.
Das medizinisch-chemische Labor sowie Teile des serologischen Labors im Landesklinikum Horn sind in den vergangenen Monate umfasst modernisiert worden.
Durch die Anschaffung von neuen, hochentwickelten Analysegeräten sowie einer vollständigen baulichen Neugestaltung des Labors werde dieses auf den neuesten technischen Stand gebracht.
Insgesamt werden aktuell rund 1.137.063 Einzelanalysen, darunter etwa 100.000 Immunologie-Analysen, durchgeführt. Zum Vergleich zu 2013, nach der ersten Modernisierung, sollen es noch ca. 970.000 Einzelanalysen gewesen sein. 50.000 Analysen fielen damals auf die Immunologie.
Zum diagnostischen Leistungsspektrum zählen Stoffwechselparameter, Elektrolyte, Schilddrüsen- und Schwangerschaftshormone, Kardiologiediagnostik, Infektionsserologie, Medikamentenspiegel sowie Tumormarker.
Am häufigsten getestet werden traditionell die Parameter Triglyceride, Chlorid und Harnstoff. Die neue Technologie konnte nun Verbesserungen beim Untersuchungsspektrum bewirken, es wurde deutlich von 130 auf 150 Parameter erweitert.
Modernisierungspaket kostet 600.000 Euro
Insgesamt flossen rund 600.000 Euro in das neue Labor am Standort Horn.
„Wir gewährleisten mit der Investition eine moderne und leistungsfähige Gesundheitsversorgung für die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher und schaffen damit bestmögliche Bedingungen für Mitarbeitende und die Patientinnen und Patienten“, betonte Landesrat Ludwig Schleritzko (ÖVP).
Die Labors aller Gesundheitshäuser des Waldviertels seien damit auf einheitliche Standards umgestellt und mit Geräten auf dem neuesten Stand der Technik ausgestattet worden.
Synergien nutzen
"Ein Anbieter lieferte abgestimmt auf die Größe der einzelnen Kliniken die passenden Geräte für das gesamte Waldviertel. Dadurch ergeben sich Synergieeffekte, die nicht nur den Patientinnen und Patienten zugutekommen, sondern auch beträchtliche Einsparungen für das Gesundheitssystem bedeuten“, erklärte Franz Huber, Kaufmännischer Direktor des Landesklinikums Horn-Allentsteig.
Aus wirtschaftlicher Sicht werde die optimale Nutzung personeller Ressourcen ermöglicht, als Patientin bzw. als Patient profitiere man vor allem von den modernsten Analyseverfahren, basierend auf dem aktuellen Stand der Wissenschaft.
"Die Laboroptimierung spart den Menschen Zeit, Geld und Mühe – bei gleichbleibend höchster Qualität. Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, denen während der Umbauphase bei laufendem Betrieb einiges abverlangt wurde, finden nun optimale und moderne Arbeitsbedingungen vor“, ergänzte Huber abschließend.
Kommentare