Kühl-Laster verunglückt: Schweißtreibender Einsatz für Retter

Aus dem im Straßengraben liegenden Führerhaus eines Sattelzugs mussten Feuerwehrleute am Sonntagnachmittag den verletzten und eingeschlossen Fahrer retten. Der Koloss war im Gemeindegebiet von Aschbach (Bezirk Amstetten) von der Straße abgekommen und neben der Fahrbahn zu liegen gekommen.

Für die Feuerwehren der Region wurde um 16.45 Uhr zu einer „Lkw-Bergung mit Menschenrettung“ in Aschbach alarmiert. Die Feuerwehren Aschbach-Markt, Aukental und Sindelburg rückten mit rund 50 Einsatzkräften aus. Der im Führerhaus eingeschlossene Fahrer musste im ersten Schritt gerettet werden. Nach der Erstversorgung durch das Rote Kreuz wurde er ins Landesklinikum Amstetten transportiert. Möglicherweise hatte ein körperliches Gebrechen des Chauffeurs den Unfall ausgelöst.

Da sich die Bergung eines so großen Fahrzeuges in dieser Position als sehr schwierig zeigte, beschloss der Aschbacher Einsatzleiter und Kommandant Mario Üblacker die Feuerwehr Amstetten mit dem schweren Bergekran nachalarmiert. Erschwerend kam dazu, dass der Dieseltank auf einem Betonsockel zu liegen gekommen war, aber beim Unfall zum Glück unbeschädigt geblieben war, berichtete das Bezirksfeuerwehrkommando Amstetten.
Im Zusammenspiel mit drei starken Seilwinden gelang es den Feuerwehren Aschbach und Amstetten den Kühlsattelzug wieder auf die Räder zu stellen. Dieser wurde dann mit dem Kranfahrzeug auf einen befestigten Abstellplatz geschleppt. Dazu musste er aber extern mit Druckluft versorgt werden, da sich die Druckluftbremse beim Unfallfahrzeug nicht mehr gelöst hatte.

Der schweißtreibende Einsatz dauerte bis in den Sonntagabend hinein.
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