Prozess in Krems: Ex-Feuerwehrkassier hat fast 130.000 Euro abgezweigt

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Ein ehemaliger Kassier einer Feuerwehr ist am Freitag in Krems wegen Untreue zu 16 Monaten bedingter Haft und einer Geldstrafe von 1.800 Euro verurteilt worden. Der Schuldspruch ist Gerichtsangaben zufolge bereits rechtskräftig. Dem Mann wurde vorgeworfen, im Bezirk Krems von 2011 bis zum diesjährigen Februar fast 130.000 Euro an Feuerwehrgeldern abgezweigt und für eigene Zwecke verwendet zu haben.
Einnahmen nicht eingezahlt
Der exakte Betrag wurde vom Landesgericht Krems mit 129.699,33 Euro angegeben. Der Beschuldigte soll größere Teilsummen von bei Festveranstaltungen erzielten Einnahmen nicht auf das Konto der Freiwilligen Feuerwehr eingezahlt haben.
Mehrmals soll er auch von einem Konto sowie von zwei Sparbüchern der Feuerwehr Geld für sich selbst behoben haben. Festgehalten wurde auch ein Fall, in dem der Angeklagte mehr als 1.000 Euro aus der Kassa entnommen haben soll. Weiters soll er ebenfalls rund 1.000 Euro aus dem Verkauf eines alten Feuerwehrfahrzeuges für sich behalten haben.
Bewährungshilfe angeordnet
Der Angeklagte erhielt neben der bedingten Haftstrafe eine Geldbuße von 200 Tagessätzen zu neun Euro. Für den Mann wurde Bewährungshilfe angeordnet, hieß es am Freitag seitens des Landesgerichts.

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