Bundesheer rüstet auf: Neue Sturmgewehre für den Kampf in der Nacht

Bundesheer rüstet auf: Neue Sturmgewehre für den Kampf in der Nacht
Verteidigungsministerin Klaudia Tanner übergab "Nightfighter"-Sturmgewehre an die 3. Jägerbrigade.

Zusammenfassung

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  • Das Bundesheer investiert über 70 Millionen Euro in neue Ausrüstung, inklusive der Nightfighter-Version des Sturmgewehrs StG77 A1.
  • 4.000 neue Sturmgewehre und Nachtsichtbrillen sollen die Einsatzfähigkeit und Sicherheit bei Nachtoperationen erhöhen.
  • Die neuen Waffen und Ausrüstungen werden an verschiedene Landbrigaden und Militärschulen des Bundesheeres verteilt.

Die Parole, die im Vorjahr ausgegeben wurde, ist klar: Das Bundesheer will sich so weiterentwickeln, dass sich Österreich gegen militärische Angriffe verteidigen kann. Dazu müssen die Soldaten aber auch in der Lage sein, nachts zu kämpfen.

Am Donnerstag hat Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) der 3. Jägerbrigade in der Raab-Kaserne in Mautern die neuen Sturmgewehre StG77 A1 MOD Nightfighter übergeben. Die speziell für Nachtoperationen konzipierten Waffen sollen den Beginn einer neuen Ära für die Armee markieren.

Mehr als 70 Millionen Euro investiert

Die neue Waffe bietet laut Tanner eine deutlich verbesserte Tarnung und moderne Optiken, die sowohl die Einsatzfähigkeit als auch die Sicherheit der Soldaten maßgeblich erhöhen würden.

Die „Nightfighter“-Version des bewährten Sturmgewehrs 77 wurde um 10,7 Millionen Euro modifiziert. Zu den technischen Neuerungen zählen ein Leuchtpunktvisier zur schnellen Zielerfassung sowie eine zusätzliche Optik zur Bekämpfung weiter entfernter Ziele. 

Die Oberflächenstruktur der Waffe wurde so angepasst, dass sie schwerer durch gegnerische Nachtsichtgeräte zu erkennen ist – ein klarer Vorteil bei nächtlichen Einsätzen.

Doch die Modernisierung endet nicht beim Gewehr: Parallel zur Waffenübergabe wird das Heer auch mit 4.000 neuen Nachtsichtbrillen der Firma Theon ausgestattet. Der kombinierte Wert der Aufrüstung beläuft sich auf 70,7 Millionen Euro.

Standardwaffe des Heeres

Insgesamt werden 4.000 Stück des „Nightfighter“ an die vier Landbrigaden, die Garde, das Jägerbataillon 8, die Heerestruppenschule sowie an die Theresianische Militärakademie ausgeliefert.

Das Sturmgewehr 77 ist seit den 1970er Jahren die Standardwaffe des österreichischen Bundesheeres.

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