Kremser Stadtchef tritt zurück: SPÖ schließt weitere Abgänge dezidiert aus

Kremser Stadtchef tritt zurück: SPÖ schließt weitere Abgänge dezidiert aus
Offiziell soll der Rücktritt des Bürgermeisters Reinhard Resch in der nächsten Gemeinderatssitzung verkündet werden.

Wie bereits berichtet, wird Reinhard Resch, SPÖ-Bürgermeister in Krems an der Donau, am 31. Jänner im Zuge der nächsten Gemeinderatssitzung das offizielle Datum seines Rückzugs aus der Politik bekannt geben. Im Gegensatz zu anderslautenden Medienberichten werden aber keine weiteren SPÖ-Politiker zurücktreten, hieß es am Dienstag von der SPÖ Krems gegenüber dem KURIER.

Nachdem Resch noch vor einer Woche ausrichten ließ, dass er sich zu Spekulationsgerüchten nicht äußere, gab er nun im Gespräch mit der NÖN an, sich vor allem aus gesundheitlichen Gründen aus der Politik zurückzuziehen. Nähere Angaben wolle er dazu aber nicht machen.

Neuwahl gefordert

Eine Neuwahl bezeichnet er demnach als Hirngespinst. Diese wurde zuvor von der FPÖ ins Treffen geführt. FPÖ-Landes und -Gemeinderätin Susanne Rosenkranz fordert eine solche, weil Resch ja ursprünglich für die gesamte Regierungsperiode angetreten war. Für den KURIER waren weder Resch noch sein wahrscheinlicher Nachfolger, Stadtrat Peter Molnar, erreichbar.

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SPÖ-Finanzstadtrat Helmut Mayer bestätigt aber, dass man sich auf Molnar geeinigt habe. Das müsse jedoch im Gemeinderat noch beschlossen werden. Mayer äußert sich im Gespräch auch über die Gerüchte um weitere Rücktritte in der Partei: „Außer dem Bürgermeister wird sonst niemand zurücktreten.“

Resch ist bereits seit dem Jahr 2002 im Gemeinderat, wurde 2009 zum Vize-Bürgermeister, 2012 zum Bürgermeister gewählt. 2022 gelang ihm die Wiederwahl.

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