Der Verein verwaltet über 200 Schrebergärten, die einst der Versorgung dienten.
03.04.21, 05:00
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Insgesamt erstrecken sich mehr als zweihundert Kleingartenparzellen über Mitterau, Furth und Gneixendorf (Bezirk Krems). Den Überblick über diese Flächen und Gartenbesitzer bewahrt der Kleingärtnerverein Krems.
Als Verwaltungsorgan stehe er den Mitgliedern und damit Kleingartenbesitzern für rechtliche Fragen genauso zur Verfügung wie bei zwischenmenschlichen Themen. „Wir legen Wert auf ein harmonisches Miteinander“, so Johann Erdl, der seit 2014 als Obmann und bereits seit über 20 Jahren im Vereinsvorstand tätig ist.
Die Vereinsgeschichte reicht jedoch viel weiter zurück, im Juni ist das 104-jährige Bestehen. Während in den 1920ern in Mitterau der Fokus lag, befindet sich heute in Gneixendorf die größte Anlage (169 Parzellen). Im Laufe der Zeit hat es nicht nur geografische Veränderungen gegeben. Die Kleingärten seien in Kriegszeiten die Versorger der Städte und später – als Schrebergärten – ein Luxus für Wohlhabende gewesen. „In der Krise ist ein eigener Kleingarten sehr wertvoll“, so Erdl.
Bei der Jugend gebe es einen Trend zu Obst- und Gemüseanbau. Aufgebaut sind alle gleich – mit kleinem Haus und Zaun. Wie jeder seinen Garten gestaltet sei aber jedem selbst überlassen, so Erdl. Für den Obmann tragen viele kleine Dinge, wie ein Hochbeet oder blühende Pflanzen, zum Traumgarten bei. Eines darf laut ihm jedenfalls nicht fehlen: „Ein gemütliches Platzerl, wo man sich wohlfühlt und die Seele baumeln lassen kann“.
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