Die Lehren aus Krems für die Landtagswahl 2023
Die Kräfteverhältnisse im Kremser Gemeinderat haben sich nicht gravierend geändert. SPÖ-Bürgermeister Reinhard Resch hat sich erneut behauptet und ist – trotz unerwarteter Verluste – weiterhin die klare Nummer eins. Ein Koalitionspartner wird sich leicht finden lassen.
Dennoch hat der Wahltag für einigen Gesprächsstoff gesorgt: In der SPÖ hatten einige im Vorfeld damit gerechnet, dass man angesichts der guten Umfragen im Bund zulegen kann. Im Wahlkampf hatten sogar Bundesparteiobfrau Pamela Rendi-Wagner und Landesparteichef Franz Schnabl ihren Auftritt. Am Wahltag selbst mussten dann aber zwei Mandate abgegeben werden. Was zeigt, dass die SPÖ nicht der Täuschung unterliegen sollte, dass die aktuellen Umfragen bei Wahlen ein Selbstläufer sind.
Höhere Verluste erwartet
Die ÖVP hatte sich nicht mehr erwartet und war erfreut, dass sie nur ein Mandat verloren hat. Angesichts der chaotischen Kür des Spitzenkandidaten waren höhere Verluste erwartet worden. Für die blau-gelbe Volkspartei können 23 Prozent aber dennoch nicht der Anspruch sein. Schon gar nicht in einer Stadt wie Krems.
Die große Überraschung waren die Neos mit zwei Mandaten und die Linkspartei KLS, die nun drei Sitze im Gemeinderat hat. Die impfkritische MFG konnte mit nur einem Mandat nicht aufzeigen.
Ein wirklicher Hinweis auf die Landtagswahl 2023 ist das Kremser Ergebnis jedenfalls nicht.
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