Jedes Jahr, wenn sich Theaterliebhaberinnen und -liebhaber, Freundinnen und Freunde der Wachau und Promis im Teisenhoferhof in Weißenkirchen zusammenfinden, sind die Augen auf sie gerichtet: Waltraut Haas.
Bevor es überhaupt mit der Premiere „Von wegen Mariandl“ – geschrieben von Stefan Vögel – losgehen konnte, erhielt sie Beifall und ein verspätetes Ständchen zum 96. Geburtstag.
Ihr Sohn, Intendant Marcus Strahl, beruhigte das Publikum auch gleich. Zuvor sei es seiner Mutter wegen der Hitze nicht so gut gegangen. Mittlerweile sei wieder alles in Ordnung, was sie auch bewies, indem sie sich im Stehen für den Applaus bedankte und während der Aufführung mitsang „Mariandl-andl-andl, aus dem Wachauer Landl-Landl ...“
Die Komödie spielt nach dem Krieg in der Wachau. Im Gasthaus „Zur Grauen Ente“ von Marianne und Tochter Mariandl läuft das Geschäft nicht.
Liebeswirrwarr
Als ein Drehort für einen Film mit Hans Moser gesucht wird, beginnt das Liebeswirrwarr.
Eine vergnügliche Hommage an die Spielfilme „Mariandl“ und „Der Hofrat Geiger“ mit liebenswerten Bösewichten (Reinhard Nowak) und einer hantigen Windischhuberin (Margot Ganser-Skofic) mit Wirtshaus-Schmäh.
Manchmal wurde es fast zu lustig: Verena Scheitz musste einmal so lachen, dass die Schauspieler die Szene neu beginnen mussten.
Einen Besuch im Wachauer Landl ist das Stück in jedem Fall wert.
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