Die Werkauswahl zeigt sowohl aktuelle, als auch ältere Arbeiten und soll somit einen Einblick in einzelne Werkphasen Gmeiners geben.
Picasso als Vorbild
Hier sehe man natürlich eine Entwicklung, sagt Gmeiner im Gespräch mit dem KURIER. Im Studium habe er sich vor allem an hochkarätigen Künstlern wie Henri Matisse und Pablo Picasso orientiert. „Dann hat sich das so entwickelt, dass ich mir näher gekommen bin“, sagt Gmeiner. „Dann geht es nicht mehr darum, dass man es für einen Professor macht, sondern dem Gefühl folgt und darauf kommt, wie man tickt.“
Gmeiner befasst sich in seinen Arbeiten, die zwischen Realismus und Abstraktion angesiedelt sind, mit Porträt, Akt und Landschaft. Die Farbgebung weist starke, präzis gesetzte Kontraste auf.
Gestalterische Kräfte
Der Künstler absolvierte das Studium Kunstpädagogik und Malerei in Linz und Wien. Er ist seit Jahrzehnten freischaffender Künstler und Lehrender.
Bereits in der Schulzeit wurde er in der Kunst gefördert. Bei der Ausstellung in der Kremser Dominikanerkirche ist Gmeiner vor allem von den Räumen begeistert. Es sei eine Art Prüfstand, es zu sehen, wie seine Bilder in einem historischen Gebäude reagieren.
Dazu passt auch, dass ihm die Spiritualität bei seiner Gestaltung wichtig ist. „Ich will zu einem existenziellen Punkt, dem man verbal nicht so nahekommt. Da geht es um gestalterische Kräfte, wo etwas zwischen den Formen spürbar wird.“
Gmeiner will sich nie wiederholen und immer ins Unbekannte gehen, um Neues zu finden: „Jedes Bild ist eine Entdeckungsreise.“ Die Werke von Gmeiner sind unter dem Titel „Innehalten“ bis 1. Oktober zu sehen.
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