Signa will Anteile an Korneuburger Werft verkaufen

Zusammenfassung
- Signa plant den Verkauf seiner Anteile an der Korneuburger Werft, was für die Stadt ein potenzielles Kaufinteresse darstellt.
- Derzeit besteht eine Bausperre für das Areal.
- Die SPÖ fordert, dass Stadt und Land das Areal kaufen, während die Landes-ÖVP den Vorschlag als finanziell unrealistisch ansieht.
Für die Stadtgemeinde Korneuburg war es ein historisches Projekt: Gemeinsam mit dem Immobilien-Konzern Signa wollte man das ehemalige Werft-Areal entwickeln, Wohnungen und neuen Lebensraum direkt an der Donau schaffen. Doch dann kam die Signa-Pleite – und kein Stein blieb auf dem anderen.
Nun möchte Signa die Anteile an der Werft verkaufen, wie der ORF NÖ berichtete. Ob es bereits Interessenten gibt, blieb offen. Für die Stadt wäre ein Ankauf jedenfalls ein Thema, so ÖVP-Bürgermeister Christian Gepp, aber eben auch eine Frage des Geldes.
Derzeit gilt jedenfalls eine Bausperre für die Halbinsel, auf der Signa vor allem Wohnanlagen verwirklichen wollte. Auch das bereits beim Land eingereichte Verfahren für eine Umweltverträglichkeitsprüfung wurde wieder zurückgezogen.
SPÖ fordert Kauf des Areals
Die SPÖ wiederholte die Forderung, das Gelände „nicht erneut Immobilienspekulanten“ zu überlassen. Landesparteichef Landesrat Sven Hergovich und Vizebürgermeisterin Bernadette Haider-Wittmann forderten bereits im Sommer, dass Stadt und Land die Werft gemeinsam kaufen sollten. Die Landes-ÖVP bezeichnete den Vorschlag als einen „unfinanzierbaren Fantasie-Vorschlag“.
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