Die „Schmiede“ in Korneuburg lädt zum Frühlingsfest

Das „Schmiede-Team“ und Obfrau Helene Fuchs-Moser laden zum Frühlingsfest.
Bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Werkstatt sitzt jeder Handgriff. In einer Ecke wird gesägt, in der nächsten gebohrt und in einer anderen dunkler Holzleim auf Latten aufgetragen.
„Die Produktion läuft auf Hochtouren“, sagt Sozialarbeiterin Karin Höllinger, während sie durch den Raum führt. Und das bereits seit Längerem. Denn das Team der Initiative „Schmiede – Zukunft und Arbeit“ lädt am Freitag, dem 16.5., erstmals zu einem Frühlingsfest in das Korneuburger Industriegebiet. Und dabei will man nicht nur den Schmiede-Garten von seiner besten Seite zeigen, sondern auch Einblicke in die Arbeit des gemeinnützigen Beschäftigungsprojektes ermöglichen.
Denn die Schmiede hat es sich zur Aufgabe gemacht, langzeitarbeitslosen Menschen eine Chance zu geben. Dabei wird sie von der Stadtgemeinde, dem Land NÖ und dem AMS gefördert. Je nach körperlichen Fähigkeiten können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Verpackungsarbeiten über Grünraumpflege bis hin zur Mithilfe in der Stadtbücherei verschiedenste Tätigkeiten ausprobieren.
Mensch und Natur
Ein wichtiges Standbein ist aber auch die Produktion von Nistkästen, Vogelhäusern und Hochbeeten, die zum Verkauf angeboten werden – im Alltag ebenso wie beim Frühlingsfest. Eine Möglichkeit für die Schmiede, eigenständig Gelder zu erwirtschaften, die dem Projekt zugutekommen.
„Wir verfolgen einen breit gefassten Ansatz“, erklärt Höllinger. Denn in der Schmiede geht es nicht nur um soziales, sondern auch um ökologisches Engagement. Deshalb wird mit dem Schmiede-Garten auch etwas für die Tierwelt und die Natur getan, mit viel Grün mitten im Industriepark. Für die Holzarbeiten werden alte Paletten recycelt. Außerdem wird Bio-Gemüse angebaut, das dann auch jeden Tag gemeinsam verkocht wird.

In der Werkstatt werden Hochbeete, Nistkästen und Vogelhäuschen gefertigt.
Schöne Erfolge
„Gemeinsam wachsen“ lautet das Motto, und die Erfolge sprechen für sich; die Vermittlungsquote rangiert immer bei um die 40 Prozent. Durchschnittlich finden die Teilnehmerinnen und Teilnehmerin nach sechs Monaten eine neue Beschäftigung, und zwar nachhaltig. Dabei bedient man alle Altersschichten.
„Wir wollen mit dem Frühlingsfest zeigen, was wir machen“, hofft Höllinger auf viele Gäste bei der Veranstaltung. Von 10 bis 16 Uhr kann man in der Industriestraße 1 vorbeischauen. Neben den Produkten der Schmiede bieten auch die gemeinnützigen Projekte „Luna Frauenprojekt“, „Fairwurzelt“ und „Ökokreis“ Schmankerln und Bio-Jungpflanzen an.
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