Klosterneuburg: Polizisten retteten Mann im Rollstuhl vor Flammentod

Klosterneuburg: Polizisten retteten Mann im Rollstuhl vor Flammentod
Beamte traten bei nächtlichem Feuer in der Wohnung in Klosterneuburg eine Türe ein. Der Verletzte wurde ins Spital geflogen.

Zwei Polizisten sind in der Nacht auf Donnerstag in Klosterneuburg zu Lebensrettern geworden. Bei einem Brand in der Wohnung eines gehbehinderten Mannes traten die Beamten die Türe ein, um das Opfer vor den Flammen aus dem bereits stark verrauchten Zimmer zu retten. Der durch die Rauchgase stark mitgenommene 76-Jährige wurde mit dem ÖAMTC-Rettungshubschrauber "Christophorus 2" in ein Krankenhaus geflogen.

Gegen 3.30 Uhr nachts wurden die Einsatzkräfte wegen des Brandes an die Einsatzadresse in Klosterneuburg gerufen. Laut Polizei hatte der 76-jährige Mann mit einer Querschnittlähmung wegen eines Feuers in seinem Wohnhaus den Notruf gewählt. Die alarmierten Polizisten fuhren im Eilzugtempo zur Adresse und hielten dabei telefonischen Kontakt mit dem Mann.

Klosterneuburg: Polizisten retteten Mann im Rollstuhl vor Flammentod

Da die Eingangstür versperrt war und sich das Opfer in Lebensgefahr befand, traten die Polizisten eine Terrassentür ein. Der gelähmte Mann schrie um Hilfe, sein Rollstuhl stand zu dem Zeitpunkt bereits in Flammen. "Der Raum war ab Hüfthöhe so verraucht, dass man nicht mehr als 30 Zentimeter sehen konnte. Wir sind am Boden hinein gerobbt und haben ihn aus dem Bett gezogen und nach draußen getragen", schildert Bezirksinspektor Daniel Huber, der zusammen mit seinem Kollegen Franz Gruber dadurch zum Lebensretter wurde.

Klosterneuburg: Polizisten retteten Mann im Rollstuhl vor Flammentod

Aspirant Franz Gruber (links) und Bezirksinspektor Daniel Huber (rechts) haben einen Mann im Rollstuhl aus seinem Haus gerettet

Die Einsatzkräfte der Feuerwehr Klosterneuburg führten parallel die Löscharbeiten im Wohnzimmer durch. "Es wurden sofort alle medizinischen Schritte durch die Rot-Kreuz Teams eingeleitet", heißt es vom Roten Kreuz Klosterneuburg.

Großaufgebot

Neben der Freiwilligen Feuerwehr stand die Polizei, zwei Rettungstransportwagen, ein Notarztwagen, der Bezirkseinsatzleiter sowie der Notarzthubschrauber im Einsatz. Die Ermittlungen der Polizei zur Brandursache laufen. 

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