Keine Spinne entdeckt: Kremser Supermarkt wieder geöffnet

Die Riesenkrabbenspinne Heteropoda davidbowie stammt aus Malaysia. Peter Jäger vom Senckenberg-Institut gab ihr den Namen des Musikers, da ihn ihre besondere Gesichtszeichnung an den konstrastreichen Bowie erinnerte.
Ein Mitarbeiter will das Tier in einer Bananenschachtel gesichtet haben. Nach Reinigungs- und Sicherheitsmaßnahmen wird laut Rewe "ausgeschlossen, dass sich eine mögliche Spinne noch in der Filiale befindet".

Nach einer Spinnensichtung in einem Kremser Supermarkt kann die Filiale am Freitagnachmittag und damit früher als geplant wieder aufsperren. Der Magistrat hat laut einer Aussendung die Öffnung des Geschäfts freigegeben. Das Tier, das aus einer Bananenschachtel gekrabbelt sein soll, wurde nicht entdeckt.

"Durch die umfassend getätigten Sicherheitsmaßnahmen wird ausgeschlossen, dass sich eine mögliche Spinne noch in der Filiale befindet", teilte der Handelskonzern Rewe mit. "Ein dezidierter Spinnenfund in der Filiale kann nicht bestätigt werden. Daher konnten auch Art und Herkunft der Spinne nicht eruiert werden."

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Bananenspinne wäre durchaus gefährlich 

Ein Mitarbeiter hatte am Dienstag vor Geschäftsöffnung eine "nicht identifizierbare Spinne" in einer Bananenschachtel gesehen. Das Tier wurde laut Feuerwehr von dem Beschäftigten als rund zehn Zentimeter groß und schwarz-rot beschrieben. Deshalb wurde vermutet, dass es sich um eine Bananenspinne handle, die äußerst giftig ist.

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Die Behörde wurde verständigt. Beim Eintreffen der ebenfalls alarmierten Feuerwehr war das Tier verschwunden. Das Geschäft wurde vorübergehend aus Sicherheitsgründen geschlossen.

Gemeinsam mit der Feuerwehr, dem Magistrat, Sachverständigen für Spinnen und Reinigungsexperten wurden seitdem "umfangreiche Such-, Sicherheits- und Reinigungsmaßnahmen gesetzt", hielt Rewe fest. Die Behörde habe am Donnerstag die Sicherheit für Kunden und Personal in der Filiale bestätigt. Daher werde das Geschäft in der Austraße heute, Freitag, um 14.00 Uhr wieder geöffnet.

Ursprünglich sollte die Filiale erst kommende Woche wieder aufsperren. Die Behörde habe die Sicherheitsmaßnahmen "durchgehend begleitet und gemonitort", hieß es. Kunden seien "zu keinem Zeitpunkt gefährdet" gewesen, wurde festgehalten. Reptilien-Experte Werner Stangl rückte diesmal nicht aus.

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