Keine Mordermittlungen mehr im Fall von überrollter Niederösterreicherin

Keine Mordermittlungen mehr im Fall von überrollter Niederösterreicherin
Für Staatsanwaltschaft steht nun Verdacht der grob fahrlässigen Tötung im Raum. Beschuldigter (73) weiterhin in Untersuchungshaft.

Im Fall um eine im Oktober in Litschau (Bezirk Gmünd) von einem Auto überrollte und getötete 87-Jährige ermittelt die Staatsanwaltschaft Krems nicht mehr wegen des Verdachts des Mordes gegen den Ehemann. Der KURIER berichtete.

Im Raum stehe nun grob fahrlässige Tötung, bestätigte Behördensprecherin Susanne Waidecker am Mittwoch auf APA-Anfrage entsprechende Medienberichte. Der 73-jährige Beschuldigte bleibt aber weiter in Untersuchungshaft.

Der Vorfall datiert vom Nachmittag des 14. Oktober. Ein Passant hatte Hilferufe wahrgenommen und die Rettungskette in Gang gesetzt. Die 87-Jährige war unter einem Auto eingeklemmt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, die laut Polizeiangaben zuvor unweit ihrer Wohnadresse mit dem Hund spazieren gegangen sein dürfte. Das Tier blieb unverletzt.

Der Zulassungsbesitzer des Autos und Ehemann des Opfers wurde hinter dem Pkw liegend auf der Fahrbahn entdeckt. Er wies eine Kopfverletzung auf und wurde im Landesklinikum Gmünd behandelt. Der alkoholisierte 73-Jährige wurde festgenommen und in die Justizanstalt Krems eingeliefert.

Verteidiger Andreas Strobl sprach in der Tageszeitung "Österreich" (Mittwochsausgabe) von einem Unfallgeschehen. Wie auch die "Kronen Zeitung" am Mittwoch berichtete, hatte sich der Jurist mit einer Beschwerde gegen die Untersuchungshaft an das Oberlandesgericht gewandt.

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