„Die Gemeinde vermietet nun aber schon seit bald drei Jahren nicht mehr“, betont Schindlegger. Laut Bericht der NÖN seien dem Gastronomen damit Einnahmen von 866.000 Euro flöten gegangen, die er nun von der Gemeinde einfordert. „Die Zahl will ich gar nicht kommentieren, rechnet man die Inflation dazu, ist der Betrag wahrscheinlich noch höher“, sagt der Gastronom auf KURIER-Nachfrage.
Kein Parkplatz
Warum in der Halle keine Hochzeiten, Firmenfeiern oder Geburtstage mehr stattfinden, erklärt Mauterns Bürgermeister Heinrich Brustbauer: „Wir haben keinen Parkplatz mehr zur Verfügung. Auf dem Areal fanden archäologische Ausgrabungsarbeiten statt, weil dort eine Tiefgarage hinkommen soll“, ohne Parkplätze könne man auch die Eventhalle nicht bespielen. „Wir dachten nicht, dass das so lange dauert“, meint er.
Die Römerhalle wird von einem Investor als Teil des geplanten „Schloss Hotel“-Projekts aufgekauft. „Es gibt eine Vorvereinbarung mit dem Investor, die Kaufverträge wurden kürzlich unterzeichnet und liegen nun zur Genehmigung beim Land NÖ“, erklärt Brustbauer. Dadurch, dass das Schloss unter Denkmalschutz stehe und Teil des UNESCO-Welterbes sei, beschäftige das Projekt die Gemeinde schon seit mehreren Jahren. „Es musste durch viele Gremien“, so der Bürgermeister. 2027 soll das „Schloss Hotel“ mit 112 Betten fertiggestellt sein. In der Region habe man zu wenig Angebot. „Wir erwarten einen deutlichen Mehrwert, 80 Arbeitsplätze werden vor Ort geschaffen.“
Unterdessen beschäftigte den Gemeinderat auch die Forderung von Harald Schindlegger. „Sein Anwalt sagt, dass vertraglich festgelegt sei, dass Veranstaltungen in der Römerhalle stattfinden müssen, unserer sagt, dass das nicht der Fall sei“, meint der Bürgermeister. Im Gemeinderat habe man beschlossen, nichts an Schindelegger zu bezahlen. „Wenn er vor Gericht geht, wird das dort entschieden.“
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