Am kommenden langen Wochenende stehen die Chancen auf Sonne nach Prognosen des Wetterdienstes Ubimet jedenfalls wieder besser als in den vergangenen nasskalten Tagen. Den für den montägigen 1. Mai vielerorts angemeldeten Start in den Freibädern nennt Ubimet-Experte Nikolas Zimmermann allerdings doch noch „eine Sache für Mutige und Hartgesottene“.
Zwischenhoch
Nach einem weiter wechselhaften Freitag wird für Samstag und Sonntag ein aufflackerndes Zwischenhoch prognostiziert. Ein Mix aus Sonnenschein und durchziehenden Wolken lässt im Bergland Höchstwerte bei den Tagestemperaturen von 16 Grad und in flacheren Regionen sogar 24 Grad auf sich warten. Zu Schauern in geringem Ausmaß könnte es in Osttirol und Oberkärnten kommen. Der Sonntag dürfte mit 14 bis 22 Grad etwas kühler als der Samstag werden.
Für den Feiertag am Montag wird vom Westen her die nächste Schlechtwetterfront erwartet. Das neue Tief wird sich in Vorarlberg und Tirol mit Regen einstellen und westwärts ziehen.
Im Hinblick auf die Hunderten Maifeiern im Land, wo auch die Maibäume wieder aufgerichtet werden, sieht Experte Zimmermann keine außergewöhnliche Windwarnstufe. Jedenfalls soll es am Sonntag weniger lebhaft auffrischende Böen geben als dann am Montag. Vom Burgenland bis Oberösterreich ist mit lebhaften Wind zu rechnen.
"Tag der Streuobstwiesen"
Nach der witterungsmäßigen Hochschaubahn für die Vegetation, mit der frühen Wärme im März und der folgenden Kälte und Nässe habe sich diese in ihrer Entwicklung wieder im langjährigen Mittel eingependelt, glaubt der Ubimet-Meteorologe Zimmermann. Rund um den am Freitag, den 28. April zelebrierten „Tag der Streuobstwiesen“, wollen die Organisationen „ARGE Streuobst“ und der Umweltdachverband das Frühlingserwachen der Obstbäume nutzen und den ökologischen Wert der historisch gewachsenen Kulturflächen in Erinnerung rufen.
„Streuobstwiesen gehören zu den vielfältigsten Lebensräumen in Europa und sind Eldorados der Biodiversität: Sie beherbergen alte Obstraritäten, wie Gravensteiner, Steirische Schafnase oder Wiener Haferbirne. Streuobstbestände werden umweltverträglich, extensiv und standortgerecht bewirtschaftet und bieten Sorten- und Geschmacksvielfalt sowie hochwertige Lebensmittel. Dank ihres reichhaltigen Nahrungs- und Strukturangebots beherbergen sie mehr als 5.000 Tier- und Pflanzenarten und leisten als Kohlenstoffspeicher und regionale Nahrungsmittelversorger wirksame Beiträge zum Klimaschutz“, betonte dazu Franz Maier, Präsident des Umweltdachverbandes.
In Deutschland wurden die Streuobstwiesen in die Liste des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. In Österreich haben 3.500 Menschen und 150 Organisationen Unterstützungserklärungen für das Kulturerbe Streuobstbau abgegeben, berichtete Hans Hartl, der Obmann der ARGE Streuobst.
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