Sprachkünstlerin Kinga Toth wird ab September die neue Stadtschreiberin.
Die Autorin Kinga Toth arbeitete bereits als "Artist in Residence" in Paris und Berlin. Sie wird zu den Themen Körper, Heilung, Sprache und Umwelt arbeiten.
Die gebürtige Ungarin Kinga Toth wird das kulturelle Szenario der Stadt Waidhofen an der Ybbs ab dem Herbst als neue Stadtschreiberin bereichern. Eine Fachjury aus Mitgliedern der Kulturabteilung des Landes Niederösterreich, der Stadt Waidhofen und der Kulturvernetzung NÖ wählte die höchst vielseitige Sprachkünstlerin für die ausgeschriebene Stelle aus.
Nach der Autorin und Literaturwissenschafterin Marlene Mairhofer zieht damit ab September die zweite Stadtschreiberin für ein halbes Jahr in die Wohnung im neuen Impulsquartier bei der Bürgerspitalskirche ein. In der Ausschreibung wurde zudem ein monatliches Salär von 1.200 Euro zugesagt. Schon Mairhofer, die ebenfalls ein halbes Jahr in Waidhofen als "Artist in Residence“ lebte und als Schriftstellerin arbeitete, wurde rasch zu einem schillernden Mosaikstein im sehr vielfältigen Waidhofner Kulturgetriebe.
Kinga Toth, 1983 in Ungarn geboren, lebt heute in Wien, Berlin und Budapest. Sie ist Autorin, Lyrikerin, Klang- und Performancekünstlerin und arbeitet mehrsprachig in Ungarisch, Deutsch und Englisch. Ihre Arbeiten erscheinen in renommierten Literaturzeitschriften und Verlagen, ihre Performances werden international gezeigt. 2023 war sie unter anderem als Artist in Residence in Paris (Cité internationale des arts) und 2024 in Berlin.
Bringt Internationalität ins Kulturgeschehen im Ybbstal: Kinga Toth
Im Rahmen ihres sechsmonatigen Aufenthalts in Waidhofen wird Kinga Toth an zwei neuen literarischen Zyklen arbeiten. Im Zentrum stehen dabei Themen wie Körper, Heilung, Sprachwahrnehmung und Umwelt. Sie hat eine Verbindung aus poetischem Schreiben, politischer Reflexion und klangkünstlerischer Sprachexploration vor.
Bei der Auswahl von Kinga Toth setzte die Jury auf die interdisziplinären und internationalen Zugänge der Literatin. "Eigenständigkeit und die internationale Sichtbarkeit der Autorin sowie der erwartbare Mehrwert für den Literaturdiskurs auf lokaler sowie überregionaler Ebene“, sei mit Toths Engagement zu erwarten, ließ die Kulturvernetzung NÖ wissen.
Willkommensgruß des Stadtchefs
"Wir freuen uns sehr auf unsere zweite Stadtschreiberin und heißen sie herzlich willkommen in Waidhofen“, lässt Waidhofens Bürgermeister Werner Krammer (ÖVP) wissen.
Kommentare