Im Hintergrund geht es freilich auch schon um die Gemeinderatswahlen 2025, bei denen die ÖVP Hunderte Bürgermeisterämter verteidigen muss. Ein neues Motto wurde bereits gefunden: „Vorbildland mit Hausverstand“.
Nach dem Treffen der Funktionäre sprach Mikl-Leitner vor Journalisten nun über
... die Zusammenarbeit mit der FPÖ: „Die verläuft bislang reibungslos und konstruktiv. Wir arbeiten das Regierungsprogramm Punkt für Punkt ab.“
... SPÖ-Landesparteichef und Regierungsmitglied Sven Hergovich: „Während es mit Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig eine konstruktive Kooperation gibt, ist die Zusammenarbeit mit Sven Hergovich äußerst schwierig. Es wird Zeit, dass er vom Reden endlich ins Tun kommt.“
... die „Deutsch-Pflicht“ in den Schulpausen: „Hier geht es uns um einen Vorschlag für Brennpunktschulen, wo viele Kulturen aufeinandertreffen. Die deutsche Sprache ist der Schlüssel für eine gute Integration. Mir ist wichtig zu betonen, dass jede Einrichtung darüber im Schulgemeinschaftsausschluss entscheiden kann.“
... ein Personenkomitee, das die Neuausschreibung der niederösterreichischen Landeshymne fordert, weil diese nationalsozialistisch vorbelastet sei: „Die Hymne ist ein Ausdruck der Verbundenheit mit dem Bundesland Niederösterreich. Die Landeshymne bleibt so wie sie ist und wird sicherlich nicht umgetextet.“
... die Wirtshausprämie, die im kommenden Herbst umgesetzt werden soll: „Wir haben uns dabei am Vorbild Tirols orientiert. Wir wollen ein Gesamtpaket für die Wirtshäuser auf den Weg bringen.“
... den Begriff der „Normaldenkenden“: Debatten werden immer mehr von jenen geführt, die einfach nur laut sein wollen. Wir wollen, dass die schweigende Mehrheit wahrgenommen wird. Wir treten für jene ein, die an Mediziner glauben und nicht, dass ein Pferdeentwurmungsmittel Abhilfe schaffen kann.“
In einer Reaktion auf die Kritik Mikl-Leitners ließ SP-Landeschef Hergovich wissen: „Macht braucht Kontrolle – und Kontrolle ist für die schwarz-blaue Koalition natürlich schwierig.“
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