Home-Invasion in Amstetten: Dritter Täter von Ermittlern gefasst

Symbolbild
49-jähriger Kosovare verweigerte die Aussage und wurde in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Nach dem Überfall hatte es einen Schusswechsel mit der Polizei gegeben.

Nach dem bewaffneten Überfall auf eine Frau vergangenen Freitag in einem Wohnhaus in Amstetten mit nachfolgendem Schusswechsel mit der Polizei ist nun auch der dritte Verdächtige gefasst.  

Raubermittler des Landeskriminalamtes Niederösterreich haben den zunächst flüchtigen Verdächtigen ausgeforscht und in Aschbach-Markt (Bezirk Amstetten) festgenommen. Der 49-jährige Kosovare verweigerte bisher die Aussage.

Der Mann wurde - wie seine beiden am Freitag gefassten Komplizen - in die Justizanstalt St. Pölten eingeliefert. Vor der Festnahme des Duos war es zu einem Schusswechsel mit der Polizei gekommen.

Das maskierte Trio war vergangenen Freitag in das Einfamilienhaus eines pensionierten Ehepaares eingedrungen. Die Frau, die sich allein in dem Gebäude befand, dürfte laut Polizei "mit körperlicher Gewalt als auch unter Androhung einer mitgeführten Pistole sowie eines Hiebgegenstandes unter Kontrolle gebracht und zur Herausgabe von Bargeld genötigt worden sein“.

Notruf abgesetzt

Als ein Paketzusteller gegen 7.00 Uhr beim Haus hielt, flüchteten die Beschuldigten. Der Zusteller verständigte sofort über den Notruf die Polizei. Eine groß angelegte Fahndung war die Folge.

Hubschrauber und Diensthunde

An der Großfahndung waren auch Diensthunde und ein Hubschrauber beteiligt. Beim Versuch, zwei Verdächtige anzuhalten, dürfte einer der beiden auf die Polizisten geschossen haben.

Ein Beamter erwiderte das Feuer. Das Duo wurde festgenommen, eine Pistole wurde sichergestellt. Der 58-jährige Kosovare war geständig, der 55-jährige Albaner verweigerte die Aussage. Verletzt wurde niemand.

Untersuchung zu Schussabgabe

Der mit Lebensgefahr verbundene Dienstwaffengebrauch wird - wie gesetzlich vorgesehen - von der im Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) angesiedelten unabhängigen Ermittlungs- und Beschwerdestelle Misshandlungsvorwürfe (EBM) untersucht.

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