Hollabrunner Fairnesscard wurde im Gemeinderat heiß diskutiert

Hollabrunner Rathaus
Die neue Fairnesscard kann ab 1. September beantragt werden. Nicht alle Mandatare waren dafür.
  • Die Fairnesscard ersetzt die Sozialcard und bietet erweiterte Vergünstigungen, inklusive Online-Antragstellung und geänderter Einkommensgrenze.
  • Kosten und Budget für die Fairnesscard sind noch unklar, werden aber im Nachtragsvoranschlag der September-Sitzung berücksichtigt.
  • Die Einführung der Fairnesscard wurde von SPÖ, ÖVP und Grünen beschlossen, trotz Kritik am Aufwand und den Bedingungen.

Die Fairnesscard soll in Hollabrunn die Sozialcard, die es seit 2011 gibt, ersetzen. Das kündigte Vizebürgermeister Alex Eckhardt (SPÖ) bereits vor der Gemeinderatssitzung an. Die Vorteile liegen für den Sozialdemokraten klar auf der Hand: In der neuen Version ist die Karte einfacher zugänglich, denn sie kann auch online beantragt werden. Außerdem wird die Einkommensgrenze geändert: Wer als alleinstehende Person unter 1.572 Euro netto verdient, darf eine solche Karte beantragen. 

Wer sie hat, hat Anspruch auf eine Reihe von Vergünstigungen bei Kanal-, Wasser-, oder auch Bastelabgaben in Schule und Kindergarten; weitere Vergünstigungen gibt es beim Ruftaxi und dem Kindergartentransport; die Freizeitangebote der Stadt dürfen kostenlos genutzt werden. Neu ist, dass die Stadtgemeinde bei Beziehern der Fairnesscard die Hälfte der Kosten für ein Hauptfach in der Musikschule übernimmt.

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