Hohe Tarife: Warum die EVN nun ein Fall für den Rechnungshof wird

Hohe Tarife: Warum die EVN nun ein Fall für den Rechnungshof wird
Neos, SPÖ und Grüne haben Antrag auf eine Prüfung gestellt, auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner ist dafür.

Seit Dienstag ist es praktisch fix: Der Landesrechnungshof wird den niederösterreichischen Energieversorger EVN prüfen. Der von den Neos initiierte Antrag hat gemeinsam mit der Unterstützung der SPÖ und den Grünen exakt die erforderlichen 19 Unterschriften erreicht. Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) hält es für „sinnvoll“, dass die EVN-Tarifgestaltung nun unter die Lupe genommen wird.

Preissteigerungen

„Es geht darum, Transparenz zu schaffen, das Vertrauen wiederherzustellen und um faire Preise“, betonte Neos-Landessprecherin Indra Collini. Konkret soll etwa geprüft werden, wie die Preissteigerungen bei Strom, Gas und Fernwärme insbesondere seit Jänner 2022 zustande gekommen sind und welche zusätzlichen Gewinne auf Tariferhöhungen zurückzuführen sind. Weiters soll beantwortet werden, warum Preissteigerungen einzelner Produkte zeitnah an Kunden weitergegeben worden seien, Senkungen jedoch nicht.

Eine weitere Frage ist laut der Grünen Klubobfrau und Landessprecherin Helga Krismer, ob die EVN – ähnlich wie die Wien Energie – Futures, also Börsenverträge über künftige Gaskäufe und Stromlieferungen, abgeschlossen und damit Verluste erlitten hat. Außerdem soll geprüft werden, ob die Gebühren für Netzkosten tatsächlich in den Ausbau bzw. die Instandhaltung der Netze fließen.

„Der politische Druck wird noch einmal verstärkt“, sagte SPÖ-Klubobmann Hannes Weninger zum Prüfauftrag. Begrüßt wurde seitens der Parteien die Ankündigung der EVN, die Preise zu senken.

Eine weitere Frage ist laut der Grünen Klubobfrau und Landessprecherin Helga Krismer, ob die EVN – ähnlich wie die Wien Energie – Futures, also Börsenverträge über künftige Gaskäufe und Stromlieferungen, abgeschlossen und damit Verluste erlitten hat. Außerdem soll geprüft werden, ob die Gebühren für Netzkosten tatsächlich in den Ausbau bzw. die Instandhaltung der Netze fließen.

„Der politische Druck wird noch einmal verstärkt“, sagte SPÖ-Klubobmann Hannes Weninger zum Prüfauftrag. Begrüßt wurde seitens der Parteien die Ankündigung der EVN, die Preise zu senken.

Kommentare