Highend-Tourenski aus NÖ: Konkurrenz für Atomic und Co. aus dem Flachland

Gerhard Haiden und Manfred Nagl mit ihrer federleichten Errungenschaft in schwarz
Skimanufaktur Haiden erweitert ihr Sortiment und präsentierte am Semmering neue Entwicklung für den Touren-Skisport.

Die kleine Manufaktur steht in Wartmannstetten (Bezirk Neunkirchen) am Fuße des Semmering. Deshalb bot sich die Arena des Damen-Skiweltcups auch ideal als Kulisse für den Launch des ersten Tourenskis aus dem Hause Haiden an.

17 Jahre nachdem der erste Hightech-Alpinski "Made in NÖ" die Werkstätte von Gerhard Haiden verlassen hat, präsentierte der Entwickler zusammen mit Geschäftspartner Manfred Nagl den ersten Tourenski aus dem Hause Haiden.

Angepasster High-End-Ski

Zur Vorstellung des Leichtgewichts am Hirschenkogel wurden 30 Ski-Enthusiasten geladen, die die Leidenschaft für den Sport teilen. Gerhard Haiden tüftelt seit 20 Jahren in seiner Manufaktur an den perfekten Bretteln. Dafür hat er sich mit dem Chef des Carbon-Spezialisten Hilitech, Manfred Nagl, zusammengetan und die Marke www.haidenski.at kreiert. 

Fernab des Massengeschäfts produziert man für den Kunden maßgeschneiderte High-End-Ski aus feinem Eschenholz, Basaltfaser, Carbon und anderen Materialien aus der Trickkiste. Bisher konnten Kunden zwischen vier Produktlinien wählen – vom Slalom-Rennski bis zur Freeride-Latte für Tiefschnee-Abenteuer. Jeder Ski wird individuell gefertigt und hinsichtlich Aufbau und Dekor an die Kundenbedürfnisse angepasst, sagt Haiden.

Highend-Tourenski aus NÖ: Konkurrenz für Atomic und Co. aus dem Flachland

Für ihre Ski ausgezeichnet: Manfred Nagl und Gerhard Haiden

Federleichter Ski mit Abfahrtsperformance

Das Sortiment wurde nun um das wichtige Segment der Tourengeher bzw. Skibergsteiger erweitert. "Wir wollten eine Kombination aus einem federleichten Ski mit beeindruckender Abfahrtsperformance schaffen. Durch den Einsatz gewichtsoptimierter Materialien spart man beim Aufstieg Energie und kann gleichzeitig eine stabile und kontrollierte Abfahrt genießen“, so Haiden.

Rennbelag wie im Weltcup

Mit 1.300 Gramm pro Ski bei einer Länge von 177 cm hat man beim Gewicht neue Maßstäbe gesetzt. Für alle, die den Ski auch auf der Piste fahren, gibt es ein besonderes Schmankerl. Ein P-Tex-Rennbelag, der auch im Skiweltcup eingesetzt wird, macht die Tourenski bergab zu einer "Rakete“, so Haiden.

Wer bereit ist, die rund 1.500 Euro für ein Paar auf den Tisch zu legen, bekommt dafür eine Maßanfertigung samt Bindung aus dem Hause des italienischen Zulieferers ATK.

PS-starke Nachbarschaft

ATK kommt eigentlich aus der Luftfahrtindustrie. Seit dem Einstieg im Jahr 2007 haben die Italiener aber maßgeblichen Anteil an der Entwicklung von Bindungen für das Skibergsteigen. Entwickelt, konstruiert und hergestellt wird in Fiorano Modenese, im Herzen des "Motor Valley" in der Provinz Modena - unmittelbar neben Firmen wie Ferrari, Lamborghini oder Maserati.

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