Helfer "massiv gestört": Festnahme bei Feuerwehreinsatz in NÖ

Einsatzkräfte bei dem Kellerbrand in Wiener Neustadt
Helfer wurden bei einem Kellerbrand von mehreren Männern mehrfach behindert. Eine Person wurde von der Polizei festgenommen.

Bei einem Feuerwehreinsatz in Wiener Neustadt kam es in der Nacht auf Freitag zu einer Festnahme.

Die Helfer waren einer Aussendung zufolge bei der Bekämpfung eines Kellerbrandes in einem Mehrparteienhaus "von mehreren Männern mehrfach behindert" worden.

Für Unruhe am Ort des Geschehens hatten laut FF Wiener Neustadt mehrere Männer gesorgt, die den Einsatz "teilweise massiv störten". Neben lautstarken Wortmeldungen habe einer von ihnen auch ein Atemschutzgerät gefordert.

Gegenüber den Helfern habe er angegeben, selbst ins Wohnobjekt gehen zu wollen, das zwischenzeitlich evakuiert wurde. Die Männer seien den Einsatzkräften teilweise auch akut im Weg gestanden und hätten so die Löscharbeiten behindert.

"Einer der Störer wurde nach mehreren Verwarnungen und Wegweisungen unter Anwendung von Körperkraft von der Polizei vor Ort festgenommen", schrieb die Feuerwehr.

Schauplatz des Brandes war die auch als "Kriegsspital" bekannte Döttelbachsiedlung in Wiener Neustadt.

Zwischenfälle häufen sich: "Nicht zu tolerieren"

"Störung von und Gewalt gegen Einsatzkräfte ist nicht zu tolerieren", wurde Einsatzleiter und Feuerwehrkommandant Christian Pfeiffer zitiert. Leider kämen solche Zwischenfälle immer öfter vor.

Die Ursache des Kellerbrandes ist Gegenstand von Ermittlungen. Neben etwa drei Dutzend Feuerwehrkräften waren auch das Rote Kreuz sowie die Polizei ausgerückt.

Grund des Einsatzes war ursprünglich Rauchentwicklung aus einem Keller. Beim Eintreffen schlugen den Einsatzkräften bereits dichte Rauchschwaden eines Mehrparteienhauses entgegen.

Das Feuer konnte rasch unter Kontrolle gebracht werden. Es wurde niemand verletzt.

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