Grün statt Grau: Land will weniger Asphalt in den Städten

Grün statt Grau: Land will weniger Asphalt in den Städten
In Amstetten werden 70 Bäume in der City auf einer "Schwammstadt" gepflanzt. Dafür gibts vom Land NÖ den Bodenbonus.

Nach dem harten Baustellensommer wird es im Amstettner Stadtzentrum noch einmal spannend. In den ersten Novembertagen sollen auf der Großbaustelle am Hauptplatz die ersten 22 hochstämmigen Silberlinden gepflanzt werden. Die Neugestaltung des Platzes mit rund 70 Bäumen samt der dafür vorgesehenen baulichen Maßnahmen gelten als ein Musterbeispiel für die Förderaktion des Landes Niederösterreich zur Bodenentsiegelung.

Grün statt Grau: Land will weniger Asphalt in den Städten

Geplanter Hauptplatz in Amstetten nach dem Millionenumbau

Für den „blaugelben Bodenbonus“ hat das Land für drei Jahre sechs Millionen Euro reserviert. „Es haben bereits 44 Gemeinden mit ihren Aktionen zur Bodenentsiegelung angefragt, zwölf setzen schon konkrete Projekte um“, berichtet LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. 1,2 Millionen Euro Förderungen wurden bisher abgerufen. Es sind spektakuläre Projekte darunter. In Tulln wird etwa der Nibelungenplatz vom Parkplatz zur Grünfläche. Auch in Wiener Neustadt soll ein ganzer Parkplatz wasserdurchlässig gemacht werden.

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Vizebürgermeister Brandstetter, LH-Stellvertreter pernkopf, Bürgermeister Haberhauer (v.l.)

In Amstetten werden am neuen Hauptplatz über 70 Bäume nach dem Schwammstadtprinzip gepflanzt. Dabei wurzeln die Bäume in einem großzügig eingebauten unterirdischen Körper aus Granulat und Erde, sodass das Wurzelwachstum optimal unterstützt wird. Der kleine Wald mitten in der Stadt soll künftig in den sommerlichen Hitzeperioden für ein Wohlfühlklima und für Kühle im Stadtzentrum sorgen, kündigten Amstettens Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) und sein Stellvertreter Markus Brandstetter an.

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