Großprojekt am Semmering: Tunnelkette wird bis 2029 saniert

Zusammenfassung
- Die Asfinag investiert 270 Millionen Euro in die Sanierung der Tunnelkette bis 2029.
- Während der Bauarbeiten sind Verkehrseinschränkungen mit Umleitungen und Tempolimit von 80 km/h notwendig.
- Die Sanierung umfasst drei Bauphasen und soll die Sicherheit und Effizienz der S6 deutlich erhöhen.
Autofahrer, die regelmäßig auf der S6 über den Semmering müssen, stehen harte Zeiten bevor. Durch eine dringend nötige Sanierung der Tunnelkette Semmering stehen in den kommenden Jahren deutliche Verkehrseinschränkungen auf dem Programm.
Die Semmering Schnellstraße verbindet seit über 20 Jahren die Steiermark mit Niederösterreich und gilt als eine der wichtigsten Verkehrsachsen in Österreich. Besonders die sechs Tunnel der Tunnelkette Semmering sind dabei von zentraler Bedeutung – sowohl für die Sicherheit als auch für die Effizienz des Verkehrs. Nun steht eine umfassende Modernisierung an, die die Infrastruktur auf den neuesten Stand bringen soll, heißt es vonseiten der Asfinag.

Ab dem 28. April starten die Arbeiten an der insgesamt 21 Kilometer langen Tunnelkette, die in drei Bauphasen aufgeteilt sind. Ziel ist es, die Tunnel bis Ende 2029 vollständig zu sanieren und mit modernster Sicherheitstechnik auszustatten. Das Projekt ist eines der größten Investitionsvorhaben in der österreichischen Verkehrsinfrastruktur in den letzten Jahren und umfasst eine Investitionssumme von rund 270 Millionen Euro, so die Asfinag.
Drei Bauphasen bis 2029
Die Sanierungsarbeiten beginnen mit den beiden Tunneln Ganzstein und Spital, die bis Mai 2027 modernisiert werden. Im Anschluss folgen die Tunnel Steinhaus und Semmering, die bis Juli 2029 fertiggestellt werden sollen. In der letzten Phase, bis Ende 2029, werden die beiden Kurztunnel Eselstein und Grasberg modernisiert.
Verkehrseinschränkungen während der Bauarbeiten
Wegen der umfangreichen Arbeiten ist jeweils die Sperre einer Fahrtrichtung notwendig. Der Verkehr wird in die jeweils andere Tunnelröhre umgeleitet, wodurch pro Richtung nur ein Fahrstreifen zur Verfügung steht. Aus Sicherheitsgründen ist die Geschwindigkeit auf 80 km/h reduziert.
Mit dieser Generalsanierung werde die Sicherheit auf der S6 deutlich erhöht, heißt es bei der Asfinag. "Gleichzeitig stärkt das Projekt den Wirtschaftsstandort Österreich durch die Investition in eine moderne und zuverlässige Infrastruktur", so der Straßenerhalter.
Kommentare