Grenzüberschreitender Feuerwehreinsatz nach Dieselaustritt bei Kleinhaugsdorf

Feuerwehreinsatz
Massiver Austritt: „Es war schon eine erhebliche Menge Diesel“, sagte Einsatzleiter Gerhard Toifl von der FF Jetzelsdorf.

Ein loser Kanaldeckel dürfte Mittwochmittag entlang der tschechisch-österreichischen Grenze einen folgenschweren Zwischenfall ausgelöst haben: Beim Überfahren des Hindernisses beschädigte sich ein LKW den Dieseltank, woraufhin eine größere Menge Treibstoff austrat – über Landesgrenzen hinweg.

Erst auf einem Parkplatz bei Kleinhaugsdorf bemerkte der Lenker den Schaden. Die Dieselspur führte allerdings zurück bis auf tschechisches Staatsgebiet. Die Berufsfeuerwehr Znaim nahm dort die Spur auf und verständigte nach dem Eintreffen in Kleinhaugsdorf umgehend die österreichischen Einsatzkräfte.

Säckeweise Ölbindemtittel

In einer koordinierten Aktion arbeiteten Feuerwehrleute aus Znaim, Haugsdorf und Jetzelsdorf gemeinsam mit der Polizei sowie der Straßenmeisterei Retz an der Eindämmung der Umweltgefahr. Allein auf österreichischem Boden kamen rund 35 Säcke Ölbindemittel zum Einsatz. Der noch verbliebene Treibstoff wurde in einen unbeschädigten Zusatztank umgepumpt.

„Es war schon eine erhebliche Menge Diesel. Glücklicherweise konnte der Treibstoff fast vollständig durch unsere Einsatzkräfte gesichert werden“, sagte Einsatzleiter Gerhard Toifl von der FF Jetzelsdorf. Auch Bezirksfeuerwehrkommandant-Stellvertreter Reinhard Scheichenberger war vor Ort. Er zeigte sich beeindruckt von der reibungslosen grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.

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