Generationenfonds konnte wieder ein deutliches Plus erwirtschaften

Das Coronavirus sorgte im Jahr 2020 dafür, dass die Wirtschaft eine Vollbremsung hinlegte. Betroffen davon war auch der nö. Generationenfonds, in dem die Wohnbaudarlehen des Landes Niederösterreich in Form von Aktien, Anleihen oder auch Immobilien verlangt sind. Das Geschäftsjahr endete damals mit einem Minus von rund 30 Millionen Euro.
Plus von 4,7 Prozent
2021 hat sich das Blatt gewendet. Wie Finanzlandesrat Ludwig Schleritzko am Donnerstag berichtete, konnte nun ein Plus von 4,7 Prozent (117,5 Millionen Euro nach Kosten) eingefahren werden.
„Das ist ein toller Erfolg für den Generationenfonds. Wir verzeichnen einen historischen Höchststand, der auch deutlich höher ist als noch vor Ausbruch der Pandemie. Kein anderer vergleichbarer Fonds hat über die letzten Jahre mit weniger Risiko mehr verdient“, sagt Schleritzko. Derzeit beläuft sich der Kapitalstock auf 2,652 Milliarden Euro.
Nach den Vorgaben des nö. Landtags liegt das Ertragsziel des Generationenfonds auf fünf Jahre gerechnet zwischen 1,5 und 2,5 Prozent pro Jahr. Über zehn Jahre gesehen liegt das Ziel bei 1,9 bis 2,9 Prozent pro Jahr. Beide Vorgaben konnten laut dem ÖVP-Politiker sogar noch übertroffen werden.
Herausforderungen
Der Blick in die Zukunft fällt allerdings weniger positiv aus. Der russische Angriff auf die Ukraine werde die Kapitalmärkte „weltweit vor unglaubliche Herausforderungen stellen“, ist sich Johannes Kern, Geschäftsführer des Generationenfonds sicher.
Wenn sich die Lage bald entspanne, dann sei zumindest ein kleines Wirtschaftswachstum möglich. Für Probleme könnte zudem auch der Inflationsschub sorgen, so Kern.
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