Umbruch bei den Neos: Bernd Pinzer soll es in St. Pölten richten

Bernd Pinzer und Teammitglied Murat Aksakalli
Bernd Pinzer steht als Spitzenkandidat bereit, sein Ziel ist eine Mandatsverdoppelung.

Während um den Termin für die kommende Gemeinderatswahl in St. Pölten noch ein wenig Geheimniskrämerei betrieben wird, rüsten sich die Parteien längst für den Urnengang. 

Die SPÖ hat mit Michael Kögl einen neuen Vizebürgermeister, die ÖVP mit Florian Krumböck einen neuen Spitzenkandidaten und künftigen Vize-Stadtchef. Am Mittwoch präsentierten die Neos ihr neues Team.

Kandidatenliste im November fix

Wie der KURIER berichtete, hatte sich der Wechsel schon länger abgezeichnet. Niko Formanek, der bei der letzten Gemeinderatswahl im Jahr 2021 für die Pinken ein Mandat erzielen konnte, lebt nun in Wien. Jetzt soll es Bernd Pinzer (56), Fraktionsdirektor der Neos im niederösterreichischen Landtag, richten.

„Ziel ist eine Verdoppelung auf zwei Mandate“, sagt Pinzer. Ob er für die Pinken wirklich an erster Stelle in den Wahlkampf ziehen wird, ist allerdings noch nicht ganz fix. Die Kandidatenliste soll im Oktober diskutiert und im November präsentiert werden.

Pinzer, gebürtiger Kärntner, war 2012 letzter Bundesgeschäftsführer des Liberalen Forums (LIF) und ist seit 2015 für die Neos tätig. Politische Erfahrung sammelte er zunächst als Gemeinderat in Zwentendorf (Bezirk Tulln).

Der 56-Jährige will inhaltlich die Verschuldung der Stadt thematisieren, mehr Mittel für Brennpunktschulen fordern und Transparenz bereits in der Projektplanung einmahnen. Mit einem Ende der absoluten Mehrheit der SPÖ – die bei der Wahl 2021 56,02 Prozent erreichte – rechnet er allerdings nicht.

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