Gasunfall in Mödling forderte ein zweites Todesopfer

Der Gasunfall in Mödling vom Mittwoch vergangener Woche hat ein zweites Todesopfer gefordert.
Nachdem ein Arbeiter noch an Ort und Stelle ums Leben gekommen war, erlag sein Kollege nach Angaben der Wiener Netze am Montagabend im Krankenhaus seinen Verletzungen.
Das Unternehmen betonte in einer Aussendung, die Behörden bei deren Ermittlungen zu unterstützen. „Es ist uns ein großes Anliegen, zur lückenlosen Aufklärung des Unfallhergangs beizutragen.“
Auf einer Baustelle in der niederösterreichischen Bezirksstadt war es bei Routinearbeiten, so die Wiener Netze, zu einem Gasaustritt gekommen.
Die Ermittler vermuten, dass ein defekter Blasebalg zum Gasaustritt geführt habe, sagte Polizeisprecher Stefan Loidl am Donnerstag auf APA-Anfrage. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt habe ein Sachverständigengutachten in Auftrag gegeben. Der Blasebalg wurde sichergestellt.
Männer bewusstlos gefunden
Zu dem Unfall war es am vergangenen Mittwoch kurz vor 9 Uhr bei Arbeiten an einer Leitung im Gasnetz der Wiener Netze gekommen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte befanden sich die beiden Männer bewusstlos in der Baugrube. Für einen Arbeiter kam jede Hilfe zu spät. Ein Kollege wurde in kritischem und lebensbedrohlichem Zustand in ein Wiener Krankenhaus geflogen.
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