Frösche und Spechte als mögliche Hürden für neue Donaubrücke

Gefährdeter Springfrosch lebt im für Straßenprojekt benötigtem Augebiet
Wenig Bürgerbeteiligung an öffentlicher UVP-Verhandlung in St. Pölten für neue Donaubrücke Mauthausen. Brückengegner führen Schutz Auwalds und der dortigen Tiere ins Rennen.

Am vierten Tag der öffentlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zur geplanten neuen Donaubrücke bei Mauthausen standen am Dienstag im VAZ St. Pölten kleine Lebewesen mit womöglich großem Einfluss für das Riesenprojekt am Tapet. Zum Thema „Biologische Vielfalt – Naturschutz“ lieferten sich die Gutachter einen Schlagabtausch, wie gefährdend der Brückenbau samt der Vorlandbrücke durch die Donau-Au für geschützte Spechte, Frösche oder Fledermäuse sei.

Grundsätzlich läuft die UVP eines der spektakulärsten und mit 170 Millionen Euro teuersten Straßenbauprojekte der nächsten Jahre für Nieder- und Oberösterreich unerwartet ruhig und formell ab. Hatten es doch zuvor Protestaktionen mit Straßensperren im Enns-Donau-Winkel gegeben. Die Entscheidung der UVP-Behörde der NÖ-Landesregierung, in St. Pölten zu verhandeln, hielt aber anscheinend viele Betroffene davon ab, am eigentlichen Bürgerbeteiligungsverfahren teilzunehmen.

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