Freude in Melk über neuen Rekord bei Nächtigungen

Zufriedenheit bei Wirtschaft und Politik: v.l. Heinz Weber, Lorena Meierhofer, Bgm Patrick Strobl, Markus Madar
Corona-Jahre abgeschüttelt, Schiffs- und Stiftsgäste beleben Altstadt

Nach den Rückschlägen in der Corona-Zeit herrscht bei der Tourismuswirtschaft der Donaustadt Melk wieder eitel Wonne. Mit einer Rekordzahl von rund 90.000 Nächtigungen werden heuer die Top-Zahlen aus den Jahren vor der Pandemie mit einem neuen Rekord überboten.

Die Stadtverantwortlichen sehen die erfreuliche Bilanz als Bestätigung für eine Vielzahl von gemeinsamen Maßnahmen mit der Wirtschaft, die sich auch auf das touristische Geschehen in Melker Altstadt positiv auswirken. Mit dem Nächtigungsplus von rund 14 Prozent liege man deutlich über dem Landesschnitt von rund 2,5 Prozent und steche auch von den anderen Wachau-Städten deutlich ab, berichtete Markus Madar, Sprecher der Melker Wirtschaft.

Freude in Melk über neuen Rekord bei Nächtigungen

Reizvolle Melker Altstadt unter dem Stift hat Zugkraft

Die kontinuierlich steigende Einwohnerzahl auf 5670 Hauptwohnsitzer und 123 neue Betriebe in den vergangen zwölf Jahren, die 470 neue Arbeitsplätze brachten, seien ein Beleg für die Lebensqualität und gute Bedingungen für Unternehmen, behauptete Bürgermeister Patrick Strobl (ÖVP).

Profitable Vielfalt

Von der Vielfalt, die die Stadt biete, profitieren sowohl Bewohner als auch Touristen. In der Altstadt würden die Vorzüge komprimiert, heuer zogen hier 15 neue Unternehmen zu, so der Stadtchef. Branchenmix beim Handel und gute gastronomische Dienstleister sorgen für gute Frequenzen von Ausflüglern, die per Bus oder Schiff nach Melk kommen, so Textilhändler Heinz Weber in einem Pressegespräch: „In der Zeit zwischen März und September sind die Touristen deutlich in den Umsätzen zu spüren“. Im Vergleich der „A-Lagen“ in den österreichischen Städte liege Melk außerdem mit der Leerstandsquote von 6,2 Prozent deutlich unter dem Durchschnitt von 12,8 Prozent, legte Lorena Meierhofer eine weitere Top-Marke vor.

Als Segen werden in Melk jedenfalls die Tausenden Schiffstouristen empfunden, die mit den jährlich über 1.800 ankernden Kabinenschiffen landen. Die aufwendigen Investitionen ins Melker Schifffahrtzentrum können von der touristischen Gegenfinanzierung getragen werden. So bekommt die Stadt einen Teil der Eintrittsgebühr ins Stift, verdient an Bustransfers zur Altstadt oder streicht einen sechsstelligen Betrag für die Fäkalienentsorgung bei den Schiffen ein. Ende 2024 wird Melk als einzige nö. Donaustadt auch Landstromanschlüsse für die Kabinenkreuzer anbieten, damit nächtens nicht mehr lärmende Aggregate laufen müssen.

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