Von US-Behörden gesucht: Sexualstraftäter am Flughafen Wien gefasst

Flughafen Wien-Schwechat
Der 38-jährige Mexikaner soll Minderjährige brutal missbraucht haben. Am Flughafen Wien-Schwechat klickten nun die Handschellen.

Österreichische Zielfahnder haben vor vier Tagen einen von den USA gesuchten Sexualstraftäter am Flughafen Wien-Schwechat dingfest gemacht.

Der 38-jährige Mexikaner sei nach einem US-Auslieferungsersuchen in Schwechat festgenommen worden, berichtete das Bundeskriminalamt am Samstag. Er gab gegenüber den Ermittlern an, dass er in Österreich einen Christkindlmarkt habe besuchen wollen. 

Der Mann soll Unmündige sexuell missbraucht haben, teils auch schwer. Auch Missbrauchsdarstellungen Minderjähriger werden ihm zur Last gelegt, hieß es seitens der Polizei. Die US-Behörden des US Department of Homeland Security (HSI) hatten zuvor ein Unterstützungsersuchen an Österreich gestellt.

An den Fahndungsmaßnahmen waren neben dem Bundeskriminalamt und dem HSI-Attaché der US-Botschaft in Wien die Staatsanwaltschaft Korneuburg sowie die Kriminaldienstgruppe am Flughafen Schwechat beteiligt.

Lange Haft droht

„Die Festnahme unterstreicht erneut die hohe Professionalität unserer Zielfahndung. Solche Erfolge sind nur möglich, wenn nationale und internationale Partner mit höchster Präzision und Vertrauen zusammenarbeiten“, so der Direktor des Bundeskriminalamtes Andreas Holzer.

Auf Anordnung der ermittlungsführenden Staatsanwältin wurde der Festgenommene in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert und noch am selben Tag der zuständigen Richterin vorgeführt. Die Auslieferungshaft wurde ebenfalls am 2. Dezember 2025 verhängt. 

Im Fall einer Verurteilung droht dem Mexikaner eine Mindestfreiheitsstrafe von 25 Jahren.

Betrüger gefasst

Einen Erfolg konnten Fahnder am Freitag auch in Saalbach im Salzburger Pinzgau verbuchen. Den Beamten gelang es, einen Mann zu schnappen, der mittels EU-Haftbefehls gesucht worden war. Der Kroate soll laut Exekutive einiges auf dem Kerbholz haben. Der 51-Jährige befand sich auf der Flucht, nachdem er wegen schweren Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von 14 Monaten verurteilt worden war.

Jetzt sitzt er hinter Gittern. Der Kroate wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Salzburger Justizanstalt gebracht.

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