St. Pölten wird immer mehr zur Studentenstadt

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Die Fachhochschule St. Pölten kann auf ein Erfolgsjahr verweisen, auch in wirtschaftlicher Hinsicht.

Es kommt dieser Tage nicht oft vor, dass Politiker mit guten Nachrichten überrascht werden – das Budgetloch wirkt sich auf viele Bereiche aus.

Für Forschungsministerin Eva-Maria Holzleitner (SPÖ) war der Besuch der Fachhochschule St. Pölten daher umso erfreulicher.

Die FH ist in den vergangenen Jahren deutlich gewachsen und auch wirtschaftlich erfolgreich: Mittlerweile absolvieren mehr als 4.000 Studierende eine akademische Ausbildung in einem der 29 Studiengänge. Die Belegschaft wuchs im Jahr 2024 auf mehr als 500 hauptberufliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie 1.100 nebenberufliche Lehrende.

„Damit zählt die Fachhochschule zu den wichtigsten Arbeitgebern in der Region“, betonte FH-Geschäftsführer Johann Haag.

Forschungsprojekte

Die Gesamterlöse stiegen um 11 Prozent auf insgesamt 50,4 Millionen Euro. Laut Hannes Raffaseder, ebenfalls FH-Geschäftsführer, werden pro Jahr rund 150 Forschungsprojekte umgesetzt.

Forderung aus NÖ

Die Entwicklung der FH führt auch dazu, dass St. Pölten immer mehr zur Studentenstadt wird. „Mit der Übersiedelung der Kirchlichen Pädagogischen Hochschule im Herbst studieren rund 6.000 Frauen und Männer in der Landeshauptstadt“, weiß Stadtchef Matthias Stadler (SPÖ).

Pernkopf und Holzleitner

Holzleitner traf auch auf ÖVP-Landesvize Pernkopf

Holzleitner traf am Montag außerdem mit Landesvize Stephan Pernkopf (ÖVP) zusammen. Pernkopf machte die Ministerin dabei vor allem auf eine zentrale Forderung aufmerksam: „Ich möchte, dass man künftig an den Fachhochschulen auch ein Doktoratsstudium absolvieren kann.“

Insgesamt sind in Niederösterreich derzeit etwa 12.500 Studierende aktiv.

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