„Rastplatz der Zukunft“ an der A1: ASFINAG setzt auf E-Mobilität

Der Betrieb des neuen Servicegebäudes am Rastplatz Roggendorf wird von einer PV-Anlage mit 250 Kollektoren gespeist
Vorzeige-Raststelle mit E-Ladestationen und neuem Komfort zwischen Loosdorf und Melk.

Die ASFINAG muss 57 Rastplätze auf ihrem 2.250 Kilometer langen hochrangigen Straßennetz durch Österreich zukunftstauglich machen. Dabei geht es um mehr Platz, um Komfort für 20 Millionen Rastgäste und um moderne Elektrolade-Infrastruktur für die E-Mobilität. Bei Roggendorf im Bezirk Melk wird nun um 19 Millionen Euro der „Rastplatz der Zukunft“ als Muster für die anderen Servicestellen errichtet.

„Rastplatz der Zukunft“ an der A1: ASFINAG setzt auf E-Mobilität

Erst 2006 eröffnet, entpuppte sich der Rastplatz zwischen Loosdorf und Melk als Magnet für Lkw- und Pkw-Lenker. Nicht nur Fernreisende, auch sehr viele Pendler nutzen den Platz für einen Stopp. Mit 600.000 Besuchern zählt er zu den am stärksten frequentierten Rastplätzen der ASFINAG.

„Wir läuten mit diesem Rastplatz eine neue Ära ein“, kündigte ASFINAG-Bauvorstand Hartwig Hufnagl an. In Roggendorf starte man im Speziellen mit der Aufrüstung mit E-Ladestationen.

Ladestationen

Bis 2030 will die ASFINAG eine flächendeckende Versorgung mit Ladestationen im Abstand von mindestens 25 Kilometern errichtet haben. Bis dahin rechne man mit einer Million E-Fahrzeugen auf den Autobahnen, so Hufnagl. Bis 2040 wolle man in den Umbau der Rastplätze jährlich 40 Millionen Euro investieren, kündigte sein Vorstandskollege Josef Fiala beim Spatenstich in Roggendorf an.

Gastronomie

Dort werden ab dem nächsten Jahr sechs Powercharger für E-Pkw und drei Lkw-Schnellladestationen sowie acht Overnight-Ladevorrichtungen zur Verfügung stehen. Spektakulär und neu soll auch die sonstige Infrastruktur sein. Dazu gehört eine moderne Gastro-Zelle mit Bedienung und Drive-in. Um den Erholungswert der Rastenden zu steigern, wird es auch einen Kinderspielplatz sowie einen Fit-Parcours geben. Ebenfalls ein Novum wird der Camper-Truck-Stop mit vier Caravan-Stellplätzen sein.

„Rastplatz der Zukunft“ an der A1: ASFINAG setzt auf E-Mobilität

Gastronomie mit Bedienung und Kinderspielplatz werden eingerichtet

Stolz ist das ASFINAG-Management auch auf die nachhaltige Bauweise, bei der das Material des alten Platzes vollständig verwertet wird, und die Energie-Neutralität: Nicht die Ladeenergie, aber die Betriebsenergie des neuen Rastplatzes soll durch 260 PV-Paneele abgedeckt werden.

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