Wieder schwere Vorwürfe gegen Musiklehrer in NÖ

Wieder schwere Vorwürfe gegen Musiklehrer in NÖ
Einem Pädagogen der Musikschule wird sexuelle Belästigung von minderjährigen Schülern vorgeworfen.

Am 23. Dezember gab es im Bezirk Bruck an der Leitha eine Krisensitzung: Gegen einen Lehrer der örtlichen Musikschule wurden schwere Vorwürfe erhoben. Der KURIER hat diesbezüglich mit einer Mutter und einer Lehrerkollegin gesprochen: Der Pädagoge soll seinen Schülern, die zum Teil im Volksschulalter sind, unter anderem SMS geschickt haben, in denen stand, dass er sie "lieb hat". Einer Schülerin soll er einen Tanga-Slip geschenkt haben.

Erste Vorwürfe bereits 2016 bekannt

Am Ende der Sitzung, bei der der Bürgermeister des Ortes, Eltern von Betroffenen, der zuständige Bezirkshauptmann und ein Anwalt dabei waren, wurden Konsequenzen gezogen. Der Lehrer der Musikschule unterrichtet ab sofort nicht mehr.

Auch die Bildungsdirektion NÖ und das Musik & Kunstschulen Management (mkm) waren involviert. Die ersten Vorwürfe gegen den Lehrer wurden nach KURIER-Informationen bereits im Jahr 2016 bekannt.

Nicht der einzige Fall in Niederösterreich

In Niederösterreich wurden Mitte Dezember schon einmal Vorwürfe dieser Art publik - allerdings gegen eine andere Person an einer anderen Musikschule. Einem Direktor einer Musikschule im Weinviertel wurden laut Falter sexuelle Belästigung, rassistische Beschimpfungen und Drohungen vorgeworfen. Nach einer sofortigen Zwangsbeurlaubung wurde dieser, nachdem sich Betroffene gemeldet und die Vorwürfe erhärtet hatten, nun entlassen.

Laut "Musik & Kunst Schulen Management NÖ" (mkm) sind - wie berichtet - in den vergangenen drei Jahren vier Beschwerden über eine Musikschulleitung eingelangt, die Dienstrechtliches betrafen - allerdings anonym.

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