So sieht neue E-Busflotte aus: Stadt Amstetten lüftet Geheimnis

Harald Stressler (Business Developer Stadtwerke), Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP), Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP), Vizebürgermeister Gerhard Riegler (SPÖ)
Sieben neue E-Busse der chinesischen Marke Yutong werden ab 1. Juli eingesetzt. Stadtbus-Angebot wird pro Jahr um 50 Prozent aufgestockt.

Im wahrsten Sinne des Wortes "den Schalter umlegen“ will die Stadt Amstetten ab 1. Juli beim Betrieb ihrer Stadtbusflotte. Die derzeit mit Diesel betriebenen Citybusse werden  durch Elektro-Omnibusse der neuesten Generation ersetzt.

Dabei sind die Mostviertler besonders stolz, dass die künftig auf sieben Großraumfahrzeuge aufgestockte Flotte mit eigenem im Stadtgebiet erzeugten Strom angetrieben wird.

"Die neue Busflotte fährt mit 100 Prozent Ökostrom, selbst produzierte Energie aus dem Wasserkraftwerk der Stadtwerke“, kündigt Vizebürgermeister Markus Brandstetter (ÖVP) an.

Mit der neuen E-Bus-Flotte könne man jährlich rund 190 Tonnen CO2 einsparen. Die Umstellung sei eine wichtige Säule, um die Klimaziele der Stadt zu erreichen, betont SPÖ-Vizebürgermeister Gerhard Riegler

Vertrag für 8 Jahre

Bei der Ausschreibung für die neue Öffi-Busversorgung hat die N-Bus GmbH die bisher im Einsatz stehende Post als Bestbieter abgelöst. Im Liniendienst wird ab Juli ein Bus mehr eingesetzt. Von N-Bus, der Tochterfirma der Kerschner- und Mitterbauer-Gruppe kommen in Amstetten, wie berichtet, Busse der chinesischen Marke Yutong zum Einsatz.   Der Vertrag wurde auf acht Jahre fixiert.

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Schnittiges Design: Neue Busse fahren ab 1. Juli.

Neben dem schnittigen Design wird auch der Name für die elektrischen Hightech-Transporter neu sein. "Der Citybus wird zum Stadtbus“, kündigt Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP) an.

Damit wolle man den einheitlichen Auftritt der städtischen Betriebe, wie "STADTwerke“, "STADTpflege“, "STADTbad“ eben mit "STADTbus“ fortsetzen und so stärker auf die vielfältigen kommunalen Angebote aufmerksam machen.

Stolz sind die Stadtverantwortlichen, dass das neue Angebot gleich um 50 Prozent gegenüber dem bisherigen Linienangebot esteigert wird. Die sieben Busse würden künftig im Vergleich auf ihren Linien eine jährliche Strecke befahren, die mit rund 340.000 Kilometer achtmal dem Erdumfang entspricht.

Dabei bleiben die Kosten für die Stadt mit 900.000 Euro fast gleich mit dem derzeitigen Betriebsaufwand.

Die Vorbereitungen laufen 

Die beiden Hauptfaktoren dafür sind die gezielte Ausschöpfung von Förderungen für emissionsfreie  Busse und die geringen Betriebs- und Wartungskosten der neuen E-Flotte im Vergleich zu den bisherigen Dieselbussen. Die letzten Vorbereitungsarbeiten für Busse, Haltestellen und Fahrpläne laufen jedenfalls auf Hochtouren. 

Ergänzt wird das Stadtbus-Angebot wie bisher durch das CityAst. Auch diese Anrufsammeltaxis stehen - als nächster Schritt zur Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs in Amstetten - vor einer Überarbeitung. 

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